Bergwacht-Einsatzkräfte wurden am Donnerstag, 15. August, gegen Mittag in die Rötenbachschlucht alarmiert: Unter einer Wanderin war ein Stück Weg ausgebrochen und sie war gute sieben Meter den Abhang hinuntergerutscht und mit Prellungen und einer Fußverletzung im Bachbett aufgekommen. Bereits am Montag, 12. August, hatte es in der Rötenbachschlucht einen Bergwacht-Einsatz gegeben.
Die Bergretter der Bergwachten Wutach und Höchenschwand hatten am Donnerstag keine konkreten Angaben zu dem Aufenthaltsort der Patientin, nur die Angabe des Rettungssektors. Dadurch wussten sie, dass sich die Patientin in der Rötenbachschlucht aufhalten musste.
Patientin erst nach langem Fußmarsch gefunden
Ein Bergretter konnte dort dann auch nach einem zwei Kilometer langen Fußmarsch die Patientin auffinden. Da sich die Patientin auf die andere Seite des Bachs gerettet hatte, mussten die Bergretterinnen und Bergretter sie zunächst mit vollem Körpereinsatz per Gebirgstrage durch den Bach und dann an einer geeigneten Stelle die steile Böschung hoch auf den Wanderpfad tragen.
Den Transport per Gebirgstrage aus der Schlucht hinausführten sie dann aus Sicherheitsgründen unter Seilsicherung durch, da der rechte steile Weg an mehreren Stellen ausgebrochen war. Der kraftraubende Einsatz unter heißen und schwülen Wetterbedingungen dauerte für die ehrenamtlichen Bergretter insgesamt mehr als vier Stunden.
Wanderer sollten auf Hinweisschilder achten
Die Bergwacht Schwarzwald weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Wanderer in der Wutachschlucht und ihren Nebenschluchten immer auf die Rettungssektoren-Hinweisschilder achten sollten und diese im Falle eines Notfalls angeben. Mit Hilfe der Rettungssektoren haben die Bergwacht-Einsatzkräfte einen Anhaltspunkt, in welcher Schlucht sich der Einsatzort befindet und können die Verunfallten schneller auffinden.