Patrick Lauer ist Eishockey-Fan. Sein Zimmer im Elternhaus ist eine Höhle aus blau-weißen Erinnerungsstücken. Für die SÜDKURIER-Leser hat er einen Blick in seine besondere Wohn-Umgebung gewährt. Was er vor zwei Monaten nicht wusste: Auch Eishockeyspieler lesen den SÜDKURIER.
Einer der großen Kufen-Stars der Schwenninger Eishockey-Geschichte hat die Story gesehen, gelesen, die Bilder genossen und dann hat er sein Herz geöffnet und seinen Schrank ausgeräumt. Der SÜDKURIER hat ein Treffen in der Arena arrangiert, weder der Sports-Fan noch der Eishockeyspieler kannten sich zuvor.

Patrick Lauer hat noch seine Trikots mitgebracht und dann wurde er aufs Eis geführt. Ganz allein stand er mitten in der großen Arena. Da steht er nun, was geschieht als nächstes?
Jaroslav Maly ist der Ehrenspielführer des ERC Schwenningen. So hieß die erste Mannschaft, als es noch keine Wild Wings gab. Maly ist heute 71 Jahre alt, Tausende haben ihn im alten Bauchenbergstadion angefeuert. Er war der Kapitän und er ist spürbar auch heute noch extrem bekannt. Alle kennen ihn, während er durch den Spielereingang ins Stadion kommt. Dann tritt er aufs Eis, hier wird er bereits erwartet:
Maly hat sich zuhause überlegt, dass er besondere Stücke in gute Hände übergeben möchte. Er bringt zwei Geschenke mit. Der große alte Käpt‘n kommt bei Regenwetter ins kühle Stadion mit kurzärmligem Hemd. Eishockeyspieler galten früher als die härtesten Typen im Sport, noch ganz knapp vor den Wasserballspielern.
Maly ist tiefenentspannt in seinem Gesamtauftritt. Er freut sich sichtlich darüber, dass er jetzt gleich einem Anhänger seines Sports eine Freude bereiten kann.

Patrick Lauer weiß sofort, wer da kommt: „Guten Tag Herr Maly, sagt er und seine Worte sind voller Respekt. Jaroslav Maly schüttelt die Hand von Lauer und überreicht das Foto. Er erklärt, was es mit dem Bild auf sich hat. Dann sagt er: „Nennen Sie mich einfach Jaro.“ Er fühlt sich so selbst wohler und packt sein zweites Geschenk aus einer schwarzen Tüte.

Patrick Lauer ist begeistert und auch ein wenig ergriffen.

Er verspricht, für die Geschenke von einem besonderen Sportler in seinem Zimmer besondere Ehrenplätze zu schaffen. Über 1000 Einzelstücke hat er. Die Reportage über sein Fanzimmer lesen Sie hier: