Insgesamt 56 Menschen aus der Ukraine haben bislang in St. Georgen Zuflucht gefunden. Das berichtete Markus Esterle, Leiter des Amtes für Ordnung und Soziales, in der Sitzung des Gemeinderates. Das Gremium hatte auch eine Schweigeminute abgehalten, um der Opfer des Krieges zu gedenken.

„Im Prinzip ist die ganze Stadt auf den Beinen und hilft.“
Markus Esterle, Amtsleiter

Die Integration der Menschen habe, so Esterle, bereits begonnen. „Wir sind dazu mit den Vereinen im Kontakt“, so der Amtsleiter. Esterle nannte beispielhaft den FC Peterzell, die Budogruppe, auch den Turnverein und die Jugendmusikschule. „Im Prinzip ist die ganze Stadt auf den Beinen und hilft“, sagt Esterle.

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Sprachkurse in VHS

Die Herausforderungen bleiben aber groß, vieles gelinge aber gut. Beispielweise können in der Volkshochschule (VHS) Sprachkurse angeboten werden. Eine Frau aus der Ukraine, die gut Deutsch spricht und die Sprache in ihrem Heimatland unterrichtete, ermögliche dieses Angebot. „Wir sind froh, dass wir sie gefunden haben“, so Esterle.

Erste Kinder in der Schule

Wichtig sei Sprache auch für die 25 Schulkinder, die in der Bergstadt angekommen sind. Drei von ihnen werden ab kommender Woche das Gymnasium besuchen. Sie können teils Deutsch oder Englisch und sich so behelfen. Für die weiteren Kinder laufen Überlegungen, wie sie in den Schulalltag integriert werden können.

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Weiterer Wohnraum gefragt

Der zur Verfügung stehende Wohnraum reiche derzeit für die Unterbringung noch aus. Gerne, so sagt Esterle, könne man sich aber weiterhin im Rathaus melden, um weitere Möglichkeiten anzubieten. 20 Wohnungen stünden derzeit zur Verfügung, größtenteils Ferienwohnung. Nicht alle werden dauerhaft zur Verfügung stehen, was den Bedarf an weiteren Wohnungen verstärkt.