Die Stadt fährt stringent nach Haushaltsplan. Das verkündete Bürgermeister Gallus Strobel in jüngster Gemeinderatssitzung in der Halle in Nußbach. Da nach wie vor kein Abschluss für die Jahre 2020 und 2021 vorliege, sei kein Geld übrig.

„Bis wann können wir damit rechnen, den Abschluss wenigstens aus 2020 vorliegen zu haben?“, fragte CDU-Fraktionssprecher Klaus Wangler bei Christin Rinnus, der Leiterin der Finanzverwaltung, nach. Sie habe kürzlich die letzte Besprechung im Rechenzentrum gehabt und hoffe nun, im Oktober fertig zu werden, antwortete diese.

Besucherströme werden entzerrt

Trotz der finanziellen Engpässe werde man dem Triberger Weihnachtszauber unter die Arme greifen, so beschlossen in nichtöffentlicher Sitzung: Der Gemeinderat der Stadt Triberg habe dem Triberger Weihnachtszauber 2022 zugestimmt, mit dem Wunderland im Kurgarten, unter Einbeziehung des Amtshausschopfs zur Entzerrung der Besucherströme. Dabei werde die Anzahl der Tagestickets gedeckelt. Zudem wurden die Eintrittspreise erhöht.

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Die Stadt wollte sich an der Ausfall-Versicherung mit bis zu 15.000 Euro, beteiligen – kein Versicherer biete jedoch so etwas an. Dazu komme die Einrichtung von 16 Hülsen für den Lichtervorhang im Burggarten; die Arbeiten werden über den Bauhof umgesetzt oder auf Kosten der Stadt an ein Unternehmen vergeben. Der Bauhof wird auch mit der Wegeverbreiterung im Bereich des Bunkers beim unteren Hauptfall beauftragt. Die Stadt beteilige sich zudem an der Verlegung der Trafostation an der Hauptkasse mit bis 15.000 Euro. Dafür fielen die bisherigen Mietkosten weg, wodurch sich die Investition amortisiere. Die Weihnachtsbeleuchtung im Stadtgebiet soll ersetzt werden.

Museumscafé hat neuen Pächter

Gute Nachrichten konnte Strobel hinsichtlich des Museums-Cafés überbringen: Es sei ein gastronomisch erfahrener Pächter gefunden worden. Ab Mitte Juli sei voraussichtlich wieder geöffnet. Mit Aussegnungshalle und Hochbehälter liege Triberg im grünen Bereich, mit dem Regenüberlaufbecken hingegen knapp unter dem Kostenrahmen.