Triberg Die Wasserfälle sind die Touristenattraktion schlechthin in Triberg – Jahr für Jahr lockt das Naturspektakel zahlreiche Besucher an. Nicht umsonst trägt Triberg den Beinamen Wasserfallstadt. Während eine Auswertung negativer Google-Rezensionen zu den Wasserfällen die Attraktion erst vor einigen Monaten als eine der zehn größten Touristenfallen in Deutschland und Österreich deklarierte, kommt eine Erhebung des Online-Reiseanbieters wellnessurlaub.com nun zu einem gegensätzlichen Ergebnis: Die Triberger Wasserfälle seien die zweitbeliebtesten Wasserfälle in ganz Deutschland, heißt es in einer Mitteilung.

Wie das Unternehmen zu diesem Schluss kommt? Ausschlaggebend war die Beliebtheit der Wasserfälle auf diversen Plattformen im Internet, namentlich die sozialen Netzwerke Instagram, Pinterest, Youtube und Tiktok sowie die Suchmaschinen Google und Bing. Ermittelt wurden konkret die durchschnittlichen monatlichen Suchvolumina auf den Plattformen, die dann zu einem Gesamtsuchvolumen addiert wurden, wie das Unternehmen zur Methodik mitteilt.

219 Wasserfälle im Vergleich

Die Konkurrenz für die Triberger Hauptattraktion: insgesamt 219 europäische Wasserfälle – davon 22 in Deutschland. Unter ihnen erregten die Triberger Wasserfälle im Inernet die zweitgrößte Aufmerksamkeit – mit einigem Abstand hinter dem Lechfall in Bayern. Für die Macher der Erhebung ist die Platzierung eine kleine Überraschung, wie aus der Mitteilung des Unternehmens herauszulesen ist: „Sie gelten als einer der höchsten und bekanntesten Wasserfälle Deutschlands, doch im Beliebtheits-Ranking landen sie mit einem Gesamtsuchvolumen von 138. 920 ‚nur‘ auf dem zweiten Platz: die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald“, heißt es dort.

Dennoch fällt das Urteil zum Triberger Naturspektakel in der Mitteilung des Online-Reiseanbieters positiv aus: „Tosend stürzt hier die Gutach über sieben Kaskaden insgesamt 163 Meter in die Tiefe.“ Ein Steg, der nah an die Fälle heranführt, erlaube es den Besuchern, „einen exklusiven Ausblick“ zu genießen und dabei die Gischt auf der Haut spüren zu können. Weiter heißt es in der Mitteilung: „Dank gut ausgebauter Wanderwege sind die Wasserfälle ganzjährig ein Erlebnis: Besonders eindrucksvoll zeigen sie sich im Winter, wenn das Wasser gefriert, und im Frühjahr zur Schneeschmelze, wenn die Wassermassen besonders kraftvoll in die Tiefe rauschen.“

Ebenfalls gut schnitten bei der Untersuchung die Tatzelwurm-Wasserfälle in Bayern mit Platz drei und der Uracher Wasserfall in Baden-Württemberg mit Platz vier ab. Die nicht ganz 70 Kilometer von Triberg entfernten Todtnauer Wasserfälle schafften es auf den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich landen die Triberger Wasserfälle übrigens auf dem 13. Rang. Hier erreichten der Rheinfall in Neuhausen bei Schaffhausen in der Schweiz, der Skógafoss in Island und der Cascata delle Marmore in Italien auf den Plätzen eins bis drei in der Auswertung deutlich mehr Online-Aufmerksamkeit.