Einige Tipps zu den heimischen Kräutern haben wir bereits im folgenden Artikel zur Kräuterspaziergang mit Jeanette Becker aufgeschrieben.

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Aber dort war längst nicht genug Platz für alle Tipps, die uns die Expertin verraten hat.

Salben

Mit folgendem Rezept kann man sich selbst eine Salbe herstellen. Welche Kräuter verwendet werden, bleibt jedem selbst überlassen. Für Salben eigenen sich zum Beispiel Ringelblumen, Lavendel, Johanniskraut, Beinwell, Melisse, Schafgarbe oder Rosenblätter.

Man benötigt jeweils 100 Gramm Öl (zum Beispiel Olivenöl oder Rapsöl) und 10 Gramm Bienenwachs.

Über einen Warm- oder Kaltauszug gelangen Wirkstoffe der Kräuter in das Öl. Beim Kaltauszug werden gesäuberte und getrocknete Kräuter zusammen mit Öl in einem verschraubbaren Glas für etwa einen Monat zimmerwarm abgestellt. Johanniskraut stellt man Ende Juni zum Ausziehen in die Sonne. Der Warmauszug wird meist für wasserhaltige Kräuter angewendet.

Die Pflanzen werden im Öl erwärmt und etwa zwei bis drei Stunden, oder besser über Nacht, stehen gelassen und dann noch einmal erwärmt. Jetzt wird die Mischung abgesiebt und während dem Abkühlen das Bienenwachs untergemischt. Jetzt kann die Salbe in Gefäße gefüllt werden und vollständig abkühlen.

Bei den Mengenangaben sollte jeder selbst die für sich richtige Zusammensetzung herausfinden.

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Wiesenhustenbonbon

Spitzwegerich-Blätter kann man einfach im Mund zerkauen. Nach rund 15 Minuten soll laut Becker eine Linderung der Hustenbeschwerden spürbar werden. Auch Tee aus den Pflanzen soll helfen. „Der mittlere Wegerich ist sehr haarig“, weiß Becker, und sei daher eher unangenehm zu kauen. Diese Eigenschaft des Spitzwegerichs sei wissenschaftlich untersucht und bestätigt. „Man geht davon aus, dass alle Wegericharten eine ähnliche Wirkung haben.“

Blütenbutter

Ein einfaches, leckeres Rezept ist für Becker ihre Blütenbutter. Dazu wird Butter erst zerdrückt und dann mit Blüten vermischt. Es eigenen je nach Geschmack alle essbaren Blüten, wie zum Beispiel Kapuzinerkresse, Lavendel oder Ringelblume. Becker verwendet gerne Gänseblümchen und Rotklee. Danach wird die Butter in die gewünschte Form gebracht und abgekühlt. Am Ende kann man sie für das Auge noch einmal in den Blüten wälzen.

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