Schlehen-Essig
Zutaten:
- 700 Gramm reife Beeren
- 500 Gramm Zucker
- 1,5 Liter Wasser
Den Zucker im Wasser auflösen, aufkochen und wieder abkühlen lassen. Die Beeren in ein sauberes Schraubglas geben und mit dem Zuckerwasser übergießen. Das Glas mit einem Leintuch abdecken und den Schraubdeckel nur auflegen, da die Gärgase sonst nicht entweichen können.
Die ersten drei Tage kühl stellen, dann bei Zimmertemperatur etwa vier Wochen zum Schlehenwein vergären.
Etwas Essigmutter dazugeben, wieder abdecken und nach drei bis vier Wochen bei 24 bis 28 Grad (zum Beispiel im Küchenschrank) weitergären lassen. Hat man keine Essigmutter parat, dauert der Prozess durch die Sauerstoffeinwirkung etwas länger. Wann der Ansatz fertig ist, merkt man bei der Verkostungen zwischendurch. Dann darf er durch ein feines Sieb in Flaschen abgefüllt werden.
Schlehen-Oliven
Zutaten:
- 500 Gramm Beeren
- 500 Milliliter Wasser
- 150 Gramm Salz
Die Beeren werden für dieses Rezept noch vor dem Frost gesammelt. Sie müssen noch fest sein. Sie werden gewaschen und in saubere Schraubgläser gefüllt.
Salz im Wasser auflösen, aufkochen, wieder auskühlen lassen und über die Beeren gießen. Damit die Beeren nicht oben schwimmen mit einer Holz- oder Plastikscheibe beschweren, Gläser verschließen, mindestens 3 Monate ziehen lassen. Die Schlehen-Oliven werden mit Olivenöl serviert.
Tee aus Blüten, Blättern und Früchten
Der Tee kann unterstützen bei Husten, Magenkrämpfen oder als mildes Abführmittel und als Blutreinigungsmittel eingesetzt werden.
Zwei gehäufte Teelöffel Blüten und Blätter in 250 Milliliter Wasser zum Sieden bringen, danach abseihen.
Von dem Tee trinkt man zwei Tassen ungesüßt pro Tag.
Getrocknete Beeren als Beigabe in Früchtetees regen den Appetit an und enthalten Vitamin C.
Wichtiger Hinweis
Bitte sammeln Sie nur so viele Pflanzenteile, wie Sie gerade benötigen. Das sichert einerseits noch eine spätere Ernte, das Weiterbestehen der Pflanze und auch Nahrung für Wildtiere. Da alle Pflanzen auch Arzneimittel sind, sollte man sich auskennen, bevor man beherzt zugreift. Von einer unbedachten Selbstmedikation ist abzuraten. Im Zweifelsfall konsultieren Sie immer erst einen Arzt.
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