„Alle guten Dinge sind drei“, sagt Matthias Hoppe vor wenigen Tagen. Nun hat er es getan: Am Freitag, 27. Mai 2022, ist der ehemalige Eishockey-Torhüter mit Barbara Petra Sixt vor dem Standesbeamten getreten. Der 63-Jährige ist bis heute einer der bekanntesten Sportler von Villingen-Schwenningen.
Seine Frau gehört zur Familie Sixt, die über Jahrzehnte das Opel-Autohaus an der Villinger Straße in Schwenningen betrieben hat. Die 53-jährige Betriebswirtin ist heute selbstständig in Finanzfragen für Unternehmen der Region tätig.
Im Zeitalter der Event-Hochzeiten – wie heiratet nun ausgerechnet Matthias Hoppe? Führt der Torhüter seine Gattin am Ende gar zum gemeinsamen Jawort aufs Glatteis in der Heliosarene? Nein, muss Hoppe schmunzeln. „Was uns beide grundlegend verbindet, ist tatsächlich ein ganz anderer Sport.“

Alles begann für das Paar mit der gemeinsamen Schicksalszahl 54. „Das war bei uns beiden zunächst das Handicap“, erklärt der Mann, der ab 1982 genau 17 Spielzeiten für den ERC und später die Wild Wings das Schwenninger Tor hütete.
Beim Sport kamen sich die Beiden immer näher
„Auf dem Golfplatz haben wir uns kennengelernt“, sagt Hoppe. Sie lernten sich immer besser kennen. Auch beim Handicap, das die Zahl der zusätzlichen Schläge angibt, die ein Spieler auf den Platzstandard draufsatteln muss, seien sie immer mehr vereint gut voran gekommen: „Sie ist heute bei 39 und ich bei 22.“

An diesem Freitag schritt er nun in die Sakristei von Villingens ehemaligem Franziskaner-Kloster. Hoppe, der seit zwei Jahren als Stadtrat der Freien Wähler fungiert, sagt es mehrfach vorab stolz: „Wir werden von Oberbürgermeister Jürgen Roth getraut.“ Auch der Rathaus-Chef räumte sich an diesem Vormittag Zeit frei für die Zeremonie.

Roth erledigte zunächst akribisch die Formalitäten, die beiden Trauzeuginnen Pamela Ibele und Diana Jung platzierten sich anschließend links und rechts des Paars. Die Braut strahlte nonstop, Matthias Hoppe musterte den von ihm ausgewählten Standesbeamten mit kritischen Blicken, als überlege er, in welche Ecke seines Tores Roth nun zielen könnte.

Die legere Hochzeitgesellschaft war von etlichen Sportlern der Region besucht.

Die neue gemeinsame Heimat des Paares
Barbara Petra und Matthias Hoppe wohnen gemeinsam seit wenigen Wochen am Deutenberg. Flitterwochen gibt es quasi doppelt: An diesem Samstag reist das Paar in die alte Spieler-Heimat von Matthias Hoppe und bezieht bei Füssen ein Domizil „mit Blick auf Schloss Neuschwanstein“, wie die frisch getraute schwärmt. Und: Auf dass bei Abschlag und Putten nichts in Vergessenheit gerät, satteln die beiden noch eine einwöchige Golfreise obendrauf.

Nach dem Jawort bleib dann nur noch: Feiern. Unter anderem traf sich die Gesellschaft mit Freunden beim Onkel von Dennis Seidenberg in der Villinger Innenstadt zum Anstoßen.