Eishockey: Wenn die Wild Wings in den noch verbleibenden Spielen immer so auftreten wie am Freitag beim 5:2-Sieg gegen Köln, müsste der Einzug in die Playoffs zu schaffen sein. Unser Eishockey-Experte Matthias Hoppe war jedenfalls schwer beeindruckt von der Leistung der Schwenninger.
„Die Wild Wings haben, abgesehen von einigen kritischen Phasen, durchweg Druck gemacht und Köln mit aggressivem Forechecking kaum zur Entfaltung kommen lassen. Sie haben die Räume eng gemacht und das Aufbauspiel der Haie somit komplett zerstört. Dieser Sieg, der durch wunderschöne Tore zustande kam, war zu 100 Prozent verdient“, sagte der ehemalige Nationaltorhüter.
Und hier sind Hoppes Top Fünf
Tomas Zaborsky: Der Angreifer präsentiert sich zurzeit in einer gigantischen Form. Zwei Tore sprechen für sich. Wie er in bester Kühnhackl-Manier das 4:1 erzielte, war zum Zunge schnalzen.
Joacim Eriksson: Der schwedische Torhüter zeigte vor allem in den kritischen Phasen seine enorme Qualität. Eriksson hat sein Tor mit Haut und Haaren verteidigt und bei der Schwenninger 3:1-Führung dafür gesorgt, dass Köln in dieser Phase nicht der Anschlusstreffer gelang.
Niclas Burström: Der Verteidiger tritt aktuell noch stärker auf als vor seiner langen Verletzungspause. Burström gewann vor allem in den Ecken fast jeden Zweikampf und sorgte so für wichtigen Scheibenbesitz der Schwenninger. Erzielte das 3:1 und glänzte mit hervorragenden Aufbaupässen.
Peter Spornberger: Klasse wie der Verteidiger mit seinen knallharten Checks vor dem eigenen Tor aufräumte. Spornberger zeigt auf dem Eis eine überragende Präsenz und hat sich zu einem sehr stabilen Verteidiger entwickelt.
Alexander Karachun: Der Stürmer war einer der Schlüsselspieler im Schwenninger Team. Karachun ist aufgetreten wie eine Maschine, stark im Zweikampf und kaum von der Scheibe zu trennen. Sein Traumtor zum 2:0 aus dem Handgelenk war ein Genuss für jeden Eishockey-Liebhaber. Die Wild Wings sollten den Vertrag mit Karachun unbedingt verlängern.