Hatte am Vortag SERC-Trainer Christof Kreutzer noch vor dem Problem gestanden, mindestens zwei Spieler auf die Tribüne setzen zu müssen, so sah er sich am Freitagnachmittag plötzlich mit zwei weiteren Ausfällen konfrontiert. Neben dem an Covid erkrankten Verteidiger Will Weber mussten auch Abwehrkollege Johannes Huß und Ersatztorhüter Marvin Cüpper kurzfristig krankheitsbedingt passen.

Die Corona-Tests waren aber immerhin negativ ausgefallen. Cüpper wurde durch den Juniorentorwart Levi Schlenker ersetzt, für Huß rückte Stürmer Marius Möchel in die Verteidigung. Dennoch hatten die Wild Wings einen Importspieler zu viel. Brett Pollock fand deshalb keinen Platz mehr im Aufgebot.

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Beide Teams nahmen anschließend einen langen „Anlauf“. In den ersten 13 Minuten passierte hüben wie drüben einiges, ohne dass eine Mannschaft zu wirklich aussichtsreichen Chancen kam. Die Gäste verzeichneten eine leichte Feldüberlegenheit, die Schwenninger agierten extrem vorsichtig, wollten unbedingt Fehler vermeiden.

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Wenn sich allerdings eine Gelegenheit ergab, waren die Wild Wings da. So wie bei Tomas Zaborskys Schuss von der blauen Linie, den Max Görtz mit einem feinen Abfälscher zum 1:0 veredelte. Und die Hausherren legten nur 2:12 Minuten später nach. Alexander Karachun erhöhte mit einem tollen Schuss in den Winkel zum 2:0.

Schneller Anschlusstreffer der Kölner Haie

Doch auch die Haie bewiesen plötzlich Effektivität, erzielten nur 79 Sekunden danach das 2:1. „Wir müssen mehr Druck auf ihre Verteidiger machen, die sind nicht so schnell“, gab Görtz den Seinen mit auf den Weg in den zweiten Abschnitt.

Den begannen die Wild Wings mit einer doppelten Überzahl. Diese nutzten sie allerdings ebenso wenig wie die anschließende einfache. Offenbar waren für die Schwäne zu wenige Spieler auf dem Eis, denn bei gleicher Anzahl auf beiden Seiten trafen sie.

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Niclas Burström verwertete nach feiner Vorarbeit von Tyson Spink zum 3:1. Schwenningen kontrollierte fortan das Spiel, hatte auch einige Chancen. Die Haie rappelten sich aber noch mal auf, machten zum Ende des Drittels Druck. SERC-Torhüter Joacim Eriksson durfte sich einige Male auszeichnen. Die Zwei-Tore-Führung ging aber nach wie vor sehr in Ordnung nach einem starken zweiten Drittel der Gastgeber.

Auch im Schlussabschnitt zeigten die Wild Wings vor allem eine extrem gute Defensivleistung. Und vorne blieben sie effektiv. Zaborsky machte schließlich in der 51. Minute mit dem 4:1 den Deckel drauf. Für die Kirsche auf der Schwarzwälder Torte sorgte Ken-André Olimb mit dem 5:1 in Unterzahl (55.). Das 5:2 durch Mark Olver 64 Sekunden später war dagegen nur Ergebniskosmetik. Und so feierten Die Schwenninger Spieler mit ihren Fans anschließend einen hochverdienten Sieg.