Ein bekannter Villinger ist tot: Dieter Nierholz schied in der Nacht zum Freitag, 14. April, aus dem Leben. Der Verstorbene ist breiten Bürgerskreisen bekannt. Er engagierte sich über Jahrzehnte vor allem in der Villinger Katzenmusik und bei der örtlichen Feuerwehr.
Hilfsbereiter Feuerwehrmann
Ralf Hofmann ist der langjährige Villinger Feuerwehrkommandant und er kennt Dieter Nierholz noch aus der Zeit der Jugendfeuerwehr.
Hofmann würdigt den Verstorbenen so: „Er war uneingeschränkt hilfsbereit und für jeden immer da.“ Hofmann schildert, dass Nierholz umfassend Kameradschaft vorgelebt habe. „Er kannte auch keinen Feierabend, wenn es irgendwo anzupacken galt.“
Nierholz war über viele Jahre einer von zwei hauptamtlichen Villinger Gerätewarten der Feuerwehr. Ralf Hofmann ist voll des Dankes über dessen Einsatz: „Er hat unsere Fahrzeuge gewartet und dabei immer alles im Blick gehabt, vom Zustand der Reifen bis hin zur Frage, wann der TÜV fällig ist“, erinnert er sich. Nierholz habe, so Hofmann, viele Fähigkeiten für die Arbeit im Gerätehaus beim Villinger Autohaus Kraus gelernt.
Wagenbauer für alle Fälle
Bei der Katzenmusik war Nierholz im Wagenbau tätig. Generalfeldmarschall Dominik Schaaf sagt, er habe sich bei den Fahrzeugen um alles gekümmert.
Mit seinem Fachwissen sei er „der Mann für alle Fälle gewesen“. Er ergänzt: „“Er war immer mit Rat und Tat zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Die Wagenhalle war sein zweites Zuhause und die Wartung und Pflege der Fahrzeuge und Traktoren seine Leidenschaft.“ Für die Landwirte, die bei den Umzügen die Traktoren fahren, habe Nierholz als Ansprechpartner fungiert. Schaaf: „Er war auch hier hoch geschätzt.“
Und weiter der Vereins-Chef: „Er hat sich, wo er nur konnte, für seine Katzenmusik bis zum Schluss eingesetzt. Sein feinsinniger Humor und seine Art werden uns sehr fehlen. Er war ein ganz besonderer Mensch mit einem großen Herzen.“
Aufmerksamer Wächter
Zuletzt arbeitete Nierholz im städtischen Gemeindevollzugsdienst und bestreifte in der Uniform des Kommunalen Ordnungsdienstes seine geliebte Heimatstadt. Er schaute hier mit besonders kundigem Auge nach dem Rechten.