Villingens Katzenmusik ist 150 Jahre alt. Das große Jubiläums-Wochenende steht am 14. und 15. Januar kurz bevor. Für Festbesucher gibt es eine Überraschung. Voll digitalisiert geht das Ereignis an den Start, die Verknüpfung von Event und Gastronomie ist per Smartphone ganz leicht möglich.
Niklas Klein ist der Schriftführer der Katzenmusik. Digital ist er ein Käpsele, wer die Webseite des Vereins anschaut, der sieht das auch. Das neuste Projekt von ihm ist eine elektronische Wundertüte, die sich nun öffnet. Der Brückenschlag zwischen Tausenden von Festgästen und der Villinger Innenstadt-Gastronomie ist mittels eines QR-Codes möglich. Nikas Klein ist sicher, dass dies von vielen Gästen in Anspruch genommen wird. Er weiß das, aus eigener Erfahrung.
„Wir standen selbst schon so oft bei Narrentreffen auf der Straße und hatten Hunger“, schildert er. Keiner habe so recht gewusst, wo es wirklich etwas zu essen gebe. „Das war die Ursprungsidee, dies in Villingen für unsere Gäste zu lösen.“
Technik trifft Tradition
„QR-Codes kennt ja mittlerweile jeder“, meint der kreative Entwickler des Villinger Fastnachts-Vereins. Ja wirklich? QR steht für Quick Response, was schnelle Antwort oder Information bedeutet. Genau das wird nun beim Kater-Jubiläum wahr: Auf Flyern und Plakaten ist der Code abgedruckt. Smartphone dranhalten und schon öffnet sich die Übersicht, wo welche Gastronomie wie genau geöffnet hat. Niklas Klein zeigt das ganz kurz hier:
Die ganze Breite der Villinger Innenstadt-Gastronomie öffnet sich nach dem Scan des Codes. Und, vor allem: „Jeder Wirt hat uns mitgeteilt, welche speziellen Öffnungszeiten er am 14. und 15. Januar hat“, freut sich der Initiator. Nur so wird eigentlich klar, wo es etwas zu essen gibt – und von wann bis wann genau.
Die Herausforderung ist es, eine Übersichtlichkeit herzustellen. Auch für Einheimische ist das wertvoll. Es gibt ganz viele spezielle Öffnungszeiten. Niklas Klein: „Der eine macht am Samstag länger auf, ein anderer öffnet sonntags, obwohl er sonst zu hat.“ Der Kater hält die Wacht – und bringt Klarheit in die Gastro-Pracht.
Schöne Geste: Alle werden in dem Überblick aufgeführt. Vom Kebab-Laden bis zum Restaurant – und: Auch ein wenig außerhalb der Stadtmauern gibt es tolle Angebote und schöne Plätze. „Wir haben zum Beispiel auch das Jägerhaus mit drin“, sagt Klein und betont: „Es haben sich so viele gemeldet und unterstützen uns, wir wollten nun vor allem alles auf gleicher Augenhöhe anbieten und niemanden herausheben und niemanden hinten runter fallen lassen“, schildert er. Gaststätten, Cafés, Bars – nur diese drei Rubriken gliedern die Offerten.
Viele Infos auch für Einheimische
Das direkte Scan-Angebot bezieht sich ausschließlich auf Gastronomie mit Speisekarte. Die vielen Villinger Besenwirtschaften sind zunächst nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Diese Abtrennung soll den Unterschied markieren. Die Stüble-Übersicht gibt es aber zwei Klicks weiter dennoch: Eine interaktive Karte zeigt Villingens tollste Adressen – in anderen Worten: vom Spitzenhaus bis zum Bunker, vom Zeughaus bis zum Hexenstüble.
