Das Polizeipräsidium Konstanz warnt aktuell vor einer Betrugsserie mit sogenannten Fakeshops. Kriminelle kopieren dabei die Internetauftritte bekannter Handelsunternehmen und bieten dort vermeintlich günstige Waren an. Wer dort bestellt, bekommt aber nichts geliefert und ist schlimmstenfalls viel Geld los.
Hohe Beträge in ausländischer Währung abgebucht
In mehreren Fällen aus den Landkreisen Rottweil und Schwarzwald-Baar kam es bereits zu finanziellen Schäden. Das teilt das Polizeipräsidium in einer Presseerklärung am Dienstag, 26. August, mit. Anstatt des vereinbarten Kaufpreises buchten die Täter hohe Beträge in einer ausländischen Währung ab. Der Gesamtschaden liegt im fünfstelligen Bereich.
Da sich gefälschte Webseiten inzwischen oft kaum noch von echten Online-Auftritten unterscheiden lassen, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht beim Onlinekauf. So soll man die Internetadresse (URL) des angeblichen Anbieters prüfen – und diese noch mal genau mit der offiziellen Seite des Unternehmens vergleichen, die man zum Beispiel separat per Suchmaschine recherchiert hat. So könne man Abweichungen feststellen.

Eine gute Hilfe ist auch der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen: Hier ist ein simpler Check möglich, indem man die URL eines verdächtigen oder unbekannten Onlineshops eingibt. Der Fakeshop-Finder zeigt dann beispielsweise an, ob es sich möglicherweise um eine schon bekannt betrügerische Adresse handelt.
Besonders vorsichtig soll man bei Zahlungen ins Ausland sein, insbesondere wenn angeblich bei einem deutschen Unternehmen bestellt worden ist.
Vorsicht bei der Freigabe der Zahlung
Beim Freigeben einer Zahlung solle man genau auf die angezeigten Daten achten wie Empfänger, Betrag und Währung. Die Polizei empfiehlt, sich bei Unsicherheiten vor dem Kauf zu informieren und im Zweifel von einer Bestellung abzusehen.