Fabian Dieterle, haben Sie das 0:4 im Derby beim SV Buch verkraftet oder steckt das länger in den Klamotten?

Dieterle: Wir könnten schon nach zehn Sekunden mit 0:1 hinten liegen. Das zeigt, dass wir im Kopf nicht parat waren. Der SV Buch hat das Derby besser angenommen. Es war ein Spiel mit Emotionen, aber nach dem Schlusspfiff gibt man sich die Hand. Ich freue mich jedenfalls schon aufs nächste Derby.

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Für eure Fans war es sicher hart, zumal schon das Hinspiel mit 0:6 endete.

Dieterle: Da gab es keine Vorwürfe. Die Leute stehen hinter uns und sehen, dass wir wollen. Allen war klar, dass wir es als Neuling schwer haben. Unsere Fans bauen uns auf und stehen hinter uns.

Fabian Dieterle trifft beim FC Hauingen Video: Scheibengruber, Matthias

Wie geht ihr mit so einer Pleite um?

Dieterle: Nach Spielende wird im Kreis analysiert, die Fehler werden angesprochen. Wir lernen aus jeder Niederlage.

Fabian Dieterle (29) stammt aus Brunnadern, lebt heute in Dogern. Mit Fußball begann er beim SV Waldhaus. Er spielte einige Zeit beim SV ...
Fabian Dieterle (29) stammt aus Brunnadern, lebt heute in Dogern. Mit Fußball begann er beim SV Waldhaus. Er spielte einige Zeit beim SV 08 Laufenburg und wechselte als B-Junior zum FC RW Weilheim. Im zweiten A-Juniorenjahr ging er als Aktiver zum SV Waldhaus. Aus beruflichen Gründen pausierte er mehrere Jahre und kehrte 2021 wieder zurück zum SV Waldhaus. (gru) | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was wurde in der ersten Saison gelernt?

Dieterle: Wir lernen, damit umzugehen, wenn Spieler verletzt sind oder im Urlaub. Die Mannschaft ist wichtig, nicht der einzelne Spieler. Das gängige Alibi fällt also weg. Fehlt ein Spieler, dann rückt ein anderer auf die Position nach. Ich selbst habe in dieser Saison schon fast alles gespielt – nur nicht im Tor.

Fabian Dieterle trifft gegen SG FC Wehr/Brennet Video: Monika Scheibengruber

Zehnter nach 23 Spielen, der Abstieg ist kein Thema. War damit zu rechnen?

Dieterle: Überhaupt nicht. Wir dürfen stolz darauf sein, das große Ziel erreicht zu haben. Unsere Trainer wünschen sich nun, dass es am Ende der Saison sogar ein einstelliger Platz wird.

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Was bedeutet der SV Waldhaus für Sie?

Dieterle: Wir sind ein familiärer Verein. Kommt ein Neuer, muss es vor allem menschlich und charakterlich gut passen. Wir sind auch außerhalb von Spiel und Training ein harmonisches Team.

Fabian Dieterle trifft in Herten den Pfosten Video: Monika Scheibengruber

Wie muss man sich das vorstellen?

Dieterle: Jährlich gibt es Events, die sich im Wechsel zwei, drei Spieler ausdenken. Zuletzt war‘s die Busfahrt mit Fans und Spielerfrauen zum Spiel in Schliengen – mit Straußi-Besuch danach.

Ballgefühl: Fabian Dieterle (Mitte) ist beim Bezirksliga-Neuling SV Waldhaus vielseitig einsetzbar.
Ballgefühl: Fabian Dieterle (Mitte) ist beim Bezirksliga-Neuling SV Waldhaus vielseitig einsetzbar. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was kommt als Nächstes?

Dieterle: Weil ich bei der Party-Night, die seit Jahren von der „Ersten“ organisiert wird, nicht helfen konnte, richte ich ein Essen für die Mannschaft – Spieler, Betreuer, Trainer, Verletzte – aus.

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Im Restaurant – das wird teuer?

Dieterle: Nein, das mache ich selbst , unterstützt von Ralf Rüd, unserem Club-Metzger. Was es gibt, wird nicht verraten. Es soll eine Überraschung werden.

Fragen: Matthias Scheibengruber