Fußball-Bezirksliga Der FC Hauingen erwies sich im Derby beim FC Wittlingen als äußerst effizient. Der Aufsteiger – im Hinspiel noch mit 1:6 unterlegen – nutzte seine Chancen zum Sieg. Bitter für den Tabellenführer FC Wittlingen, der seinen Vorsprung auf die SG FC Wehr/Brennet auf nur noch einen Punkt wegschmelzen sah und die erste Heimniederlage in dieser Saison kassierte.

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„Wir sind selbst schuld“, erklärte Trainer Fabio Muto die überraschende Heimpleite des FC Wittlingen: „Aber alles jammern hilft ja nichts.“ Besonders die Spielweise seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit behagte Muto nicht: „Wir haben mit vielen langen Bällen agiert. Das ist untypisch für uns.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Die Gäste hätten „nicht viel zum Spiel beigetragen“, so Muto: „Aber sie waren halt effizient und in Moritz Keller hatten sie einen Spieler, der den Unterschied ausgemacht hat.“ So war es der Ex-Wittlinger, der die 1:0-Führung für den Aufsteiger durch Patrik Mihaljevic vorbereitete, und den Handelfmeter, verursacht von Felix Schneiderberger, zum 2:2 mit Hilfe der Unterkante der Latte, verwandelte.

„Nein, die drei Punkte waren im Vorfeld sicherlich nicht eingeplant. Von einem Zähler haben wir geträumt. Dass es dann drei werden, ist natürlich um so schöner“, sagte Mick Fahr, der Coach des FC Hauingen. Er wusste, dass der FC Wittlingen „die reifere Spielanlage und vielleicht auch die besseren Spieler“ habe. Mannschaftlich habe seine Elf einmal mehr bewiesen, „dass wir mithalten können und mittlerweile jeden in der Liga besiegen können.“ So durfte Fahr besonders stolz auf sein Team sein, „das wir sogar einen 1:2-Rückstand umgebogen haben.“ Das gelänge nicht vielen Mannschaften.

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Die Hausherren kamen unmittelbar nach dem Rückstand durch Benedict Schneider, der erst sein zweite Saisonspiel absolvierte, zunächst zum Ausgleich und durch Lorik Breca, als endlich einmal das schnelle Umschaltspiel über Arian Palatini funktionierte, zur 2:1-Führung.

Die hielt jedoch gerade einmal 60 Sekunden. Den Handelfmeter, verursacht von Felix Schneiderberger, der bei einem Zweikampf mit Moritz Keller ausrutschte, und mit dem Arm den Ball blockierte, hämmerte Moritz Keller humorlos mit Hilfe der Lattenunterkante zum 2:2 ins Netz.

Schmeller trifft ins falsche Tor

Nachdem Breca in der 55. Minute mit einem Kopfball an David Vogt gescheitert war, jubelten nur fünf Minuten später die Gäste. „Das war ein Ping-Pong-Treffer. Ich weiß nicht einmal, wer es geschossen hat“, erklärte Fahr. Die Auflösung hatte Schiedsrichter Mark Leimgruber parat. Lukas Schmeller köpfte den Ball ins eigene Tor.

„Für den FC Hauingen sicherlich ein perfekter Zeitpunkt“, zeigte sich Muto vom unglücklichen Gegentreffer betroffen. Dass die Schlussphase kein Zuckerschlecken werden wird, war auch Muto klar. „Der FC Hauingen hat hinten noch dichter gemacht und wir fanden keine Lösungen.“ So stand am Ende ein Sieg für die Gäste, mit denen keiner der beiden Mannschaften unbedingt jemand gerechnet hatte.

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