Fußball-Bezirksliga: – Beim SV Jestetten schrillen langsam aber sicher die Alarmglocken. Das dritte Punktespiel brachte wieder keine Punkte und die zweite deutliche Niederlage. Dem 0:9 vor der Pokalpause gegen den FC Wittlingen folgte nun die nächste Klatsche. Der SV Buch kannte beim 8:0-Heimsieg kein Pardon mit den personell gebeutelten Gästen.
„Für mich als neuen Trainer ist das besonders bitter“, gab sich Jasmin Muric deutlich ernüchtert: „Wir haben kaum Leute, noch am Morgen vor dem Spiel melden sich zwei weitere Spieler wegen einer Erkrankung ab.“ Zu allem Überfluss vergrößerte sich in Buch auch noch die Verletztenliste: „Unsere Innenverteidiger Vlade Milovanoski und später auch Fabio Bleise musste ich auswechseln“, so Muric.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Bis zum Seitenwechsel hatten sich die Gastgeber beim Ausnutzen ihrer Torchancen noch deutlich zurück gehalten: „Mit den zwei Toren blieben wir deutlich unter unseren Möglichkeiten“, so Co-Trainer Marcel Amann: „Da wäre viel mehr drin gewesen.“
Nach der Pause wurde die Effizienz deutlich besser. Dawid Armanowski erzielte seinen vierten Saisontreffer per Strafstoß, nachdem Jannik Hackenberger im Zweikampf mit Artur Kirschmann gefallen war. Schiedsrichter Albert Zähner war sicher, zeigte auf den Punkt und Armanowski ließ Robin Merkt keine Chance.
Mit vier Toren aus drei Spielen ist Armanowski gut dabei, doch kurz danach zog Brooklyn Lehmann gleich. Der Youngster traf binnen 17 Minuten drei Mal, stellte das Zwischenresultat auf 6:0.
Bucher Reservespieler treffen
In der Schlussphase musste auch der SV Buch die stille Reserve angreifen, denn auch hier wird mit Personalknappheit gekämpft. So kamen unter anderem Frank Holzapfel und Samuel Eckert aus der „Zweiten“ ins Spiel und nutzten prompt die Chance, sich mit Toren in der Bezirksliga zu verewigen.
So stand am Ende ein 8:0-Erfolg, der zwar in Ordnung gehe, den Bemühungen der Gäste allerdings nicht ganz gerecht werde, betont Amann: „Die Jestetter haben ich in keiner Phase hängen lassen und trotz des aussichtslosen Spielstandes immer wieder versucht, selbst auch zu Toren zu kommen.“
Altunöz und Ramiro sind weg
Dass es auch im dritten Spiel nicht wenigstens zum ersten Saisontreffer reichte, bedauerte auch Jasmin Muric: „Aber in der Offensive klemmt es nach der Verletzung von Mustafa Akgün auch noch.“ Der Kader sei zudem, so Muric, durch den kurzfristigen Weggang von Ozan Altunöz und Miguel Angelo Ramiro zum FC Thayngen weiter geschrumpft: „Das war enttäuschend, dass sie trotz Zusagen kurz vor dem Wechselschluss noch gegangen sind. Früher hatte ein Wort noch Bestand – diese Entwicklung ist traurig.“
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