Fußball-Bezirksliga: – Für Matthias Tröndle war es am Ende das fehlende Glück: „Das haben wir vielleicht vergangene Woche bei der SG FC Wehr-Brennet etwas zu arg strapaziert.“ Dass am Ende für den SV Herten „nur“ ein 1:1 gegen den VfB Waldshut heraus gesprungen ist, tue ihm fast etwas leid für die Mannschaft: „Die Chancen waren da, was fehlte war die Kaltschnäuzigkeit“, erinnerte der Sportchef allein an drei herausragende Möglichkeiten von Neuzugang Justin Petretta: „Wenn er auf 100 Prozent ist, macht er die rein.“
Die Gäste sahen die Sache naturgemäß etwas anders: „Natürlich ist das gut, in Herten einen Punkt zu holen“, verwies Trainer Danijel Kovacevic vor allem auf die dünne Personaldecke und die Tatsache, dass „wir in den letzten Viertelstunde echt platt waren.“ Mit einem Kader von elf Feldspielern und zwei Torleuten war er in den Rheinfelder Stadtteil angereist: „Die Jungs haben sich tapfer geschlagen. Es wäre mehr als nur ein Punkt drin gewesen“, war sich der Waldshuter Trainer nach dem Schlusspfiff sicher.
Matthias Tröndle verwies indessen auf eine ausgereifte Taktik der Trainer: „Musa Musliu und Eike Elsasser haben unsere Elf hervorragend auf den VfB Waldshut eingestellt. Wir hatten den Gegner weitgehend im Griff.“ Umso ärgerlicher sei der Rückstand nach 27 Minuten gewesen, zumal es die erste Waldshuter Chance gewesen sei.
Jens Murawski ging ins Dribbling, rutschte auf dem nassen Rasen weg: „Klar, dass er dann nicht mehr hinterher kommt.“ Abraham Baiz flankte den Ball vors Tor. Stjepan Kovacevic nahm die Kugel in der Luft an und überwand Jonas Schulz via Innenpfosten zum 1:0.
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Die Führung sei indessen verdient gewesen, ließ Danijel Kovacevic keine Zweifel aufkommen: „Ich war in der Pause zufrieden und habe die Spieler mit einem guten Gefühl wieder auf den Platz geschickt.“ Leider habe er dann aber wenig Möglichkeiten zum Wechsel gehabt. Neben Ersatztorwart Viktor Kargados saß nur Abdoulie Cham aus der „Zweiten“ auf der Bank. Den brachte Kovacevic nach 64 Minuten für Patrik Braun – mehr war nicht möglich.
Entsprechend stärker wurden die Hausherren. Romano Males versuchte es mit einem Diagonalpass in den Rücken der Abwehr. Robin Wiessmer war zur Stelle, traf den Ball scheinbar nicht richtig, bugsierte ihn aber dennoch vors Waldshuter Tor. Und hier spritzte Tunahan Kocer im richtigen Moment mit der Schuhspitze dazwischen.
Kurz danach wäre gar das 2:1 für den SV Herten möglich. Freistoß-Spezialist Lucas Eschbach hatte aus 25 Metern Maß genommen, wollte schon die Hände zum Jubel hoch reißen, doch Tausendsassa Cihan Ceylan flog heran und lenkte den Ball via Pfosten zum Eckball.
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