Fußball-Bezirksliga: – Der Tabellenführer gab sich im vorletzten Heimspiel in diesem Jahr keine Blöße, siegte verdient gegen die SG FC Wehr/Brennet am Ende deutlich mit 4:1. „Die Niederlage ist sicherlich zu hoch ausgefallen“, sagte SG-Trainer Urs Keser: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht.“ Besonders vor dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft „gut dagegen gehalten“, und mit etwas Fortune „hätten wir durchaus den Ausgleich erzielen können.“

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Denn bereits nach sieben Minuten netzte VfR-Torjäger Sven Siegin zum ersten Mal ein. Nach einem Konter flankte Mike Muser punktgenau, und per Kopf ließ Siegin Gästetorhüter Pascal Lindenmann keine Chance.

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„In der ersten 25 Minuten haben wir gute Lösungen gefunden. Ein 2:0 wäre aber für uns möglich gewesen“, trauerte VfR-Coach Peter Johann den Chancen von Tim Schillinger (12.) und Adrian Mouttet (16.) nach. Mit dem ersten Warnschuss von Alessio Tenhibben (17.) fanden die Gäste besseren Zugriff auf Ball und Gegner.

Da war Johann unzufrieden, der insbesondere „die Laufarbeit seiner Spieler vermisste.“ Zudem habe man sich immer wieder „in Eins zu Eins-Situationen verzettelt.“ So musste VfR-Schlussmann Philip Kopf nach 32 Minuten im wahrsten Sinne „Kopf und Kragen“ riskieren, um einen Freistoß von Kian Andree zu klären. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste Fabian Schmidt nur zum Zentimeter den Anschlusstreffer.

Die Bad Bellinger kamen deutlich besser aus der Kabine. Johann schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Nun waren es die Gastgeber, die in der Anfangsphase der zweiten Hälfte mächtig für Alarm im gegnerischen Strafraum sorgten. Keser meinte, „dass wir in dieser Phase etwas zu ängstlich und uns mit zuviel Respekt etwas den Schneid abkaufen ließen.“ Nachdem Tim Schillinger zunächst das zweite Tor (50.) nur knapp verpasste, war es Max Scheurer, der nach Vorarbeit von Jakob Hugenschmidt zum 2:0 traf.

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Trotzdem gaben sich die Gäste keineswegs geschlagen. Aber Valentino Colella scheiterte einmal mehr an Torhüter Kopf (82.). Erst mit dem 3:0 (84.) durch Siegin war die Partie gelaufen. Der Torjäger musste eine Hereingabe von Laurenz Hiller nur noch über die Linie drücken. „Es war nicht einfach gegen die SG. Phasenweise waren wir einfach zu ungeduldig“ kommentierte Johann die 90 Minuten als „moralischen Arbeitssieg“.

Urs Keser sah keinen Grund, seine Mannschaft, die durch Alexander Rebis in der Nachspielzeit noch zum Ehrentreffer kam, zu kritisieren: „Im Großen und Ganzen bin ich nicht unzufrieden. Wären wir in dieser Saison des Öfteren so aufgetreten, stünden wir in der Tabelle besser da.“ Nun wolle man am kommenden Samstag „mit einem positiven Ergebnis beim FC Schlüchttal“ in die wohlverdiente Winterpause gehen.

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