Fußball-Oberliga: 1. FC Normannia Gmünd – FC 08 Villingen 2:1 (1:0). – Es gehört zu den üblichen Gepflogenheiten, dem Gegner im Vorfeld gleich mal die Favoritenrolle zuzuschustern. Keine Ausnahme bildete dabei das Gastspiel des FC 08 Villingen beim 1. FC Normannia Gmünd. Während Denis Stogiannidis, Sport-Vorstand der Schwarz-Weißen, die Stärke des Aufsteigers als Tabellendritter bei nur einem Gegentor in fünf Spielen hervorhob, bezeichnete dessen Trainer Zlatko Blaskic den FC 08 als sehr strukturiertes Team, ausgestattet mit erfahrenen Spielern.
Beide Teams begegnen sich erst mal mit nötigem Respekt
Bei Villingen kehrten Frederick Bruno nach seiner abgesessenen Sperre und Abdu M‘Boob, der gegen Nöttingen noch krankheitsbedingt gefehlt hatte, ins Team zurück, dafür nahmen Nico Rodewald sowie Leon Albrecht zunächst auf der Bank Platz. Dass sich beide Mannschaften zunächst mit dem nötigen Respekt begegneten, versteht sich von selbst. Immerhin war es ein Spitzenspiel zweier Verfolger von Spitzenreiter Großaspach und direkter Tabellen-Nachbarn. Während der FC 08 stets auf der Suche nach spielerischen Lösungen war, hielten die Gastgeber mit Einsatz dagegen. Ohne dabei allerdings zunächst selbst gefährlich zu werden. Nicht zuletzt, weil die Villinger Doppel-Sechs, Jonas Busam und Georgios Pintidis, alles abräumte, was sich ihnen in den Weg stellte.
Villingen hat die ersten Chancen, Gmünd geht in Führung
So verzeichnete der FC 08 die ersten Chancen, zweimal durch M‘Boob und nach einem Kopfball von Bruno. Deshalb deutete auch nicht wirklich viel darauf hin, dass Gmünd in dieser Begegnung in Führung gehen würde. Doch statt in der 39. Spielminute den Ball einfach aus der Gefahrenzone zu bringen, wurde ein Spieler der Normannia im Strafraum zu Fall gebracht, der die Unzulänglichkeit dankend annahm und Schiedsrichter Adem Muliqi zurecht Strafstoß gab. Diese Chance ließ sich Alexander Aschauer nicht entgehen und verwandelte.
Nur Ausgleich für FC 08, kein Happy End
Wieder ein Rückstand, mit dem es umzugehen galt. Anders als gegen Bietigheim-Bissingen oder Nöttingen diesmal allerdings ohne Happy End. Denn offenbar beflügelt von dieser Führung, machte in Durchgang zwei zunächst Gmünd das Spiel. Erst nach und nach konnte sich der FC 08 aus dieser Umklammerung befreien, ehe Ergi Alihoxha nach einer knappen Stunde für den Ausgleich sorgte. Doch nur wenig später rettete zunächst Dennis Klose zweimal glänzend, ehe Fabian Kianpour, der in der Schlussphase nach wiederholtem Foulspiel per Ampelkarte vom Platz flog, für die Entscheidung sorgte. Er war in der 74. Spielminute Nutznießer eines Villinger Abwehrfehlers nach einem Eckball. Eine nochmalige Wende brachten die Gäste nicht mehr zustande. So stand am Ende eine unnötige Niederlage, bei der Gmünd zwei Standards nutzte, der FC 08 davon aber zu viele ohne zählbaren Ertrag verstreichen ließ.
FC 08 Villingen: Klose, Stüber (ab 81. Ivancic), Zölle, Bruno, Krieger, Boulachab (ab 46. Yilmaz), Busam (ab 66. Cristilli), Pintidis (ab 76. Rodewald), Alihoxha, M‘Boob (ab 46. Albrecht), Sökler. – Tore: 1:0 (39./FE) Aschauer, 1:1 (59.) Alihoxha, 2:1 (74.) Kianpour. – SR: Muliqi (Ilvesheim). – Z: 302.
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