Karl-Heinz Arnold

Fußball: Als die letzten Spiele der Saison 2016/17 abgepfiffen wurden, da kannte man in der Kreisliga A die Meister der drei Staffeln und man kannte die Namen der drei Relegationsteilnehmer. Wie viele Mannschaften aber absteigen sollten, stand noch nicht fest. Sicher war lediglich, dass es nicht mehr als sieben sein würden. Die Verantwortlichen des Bezirks Bodensee setzten also auch für die Letzten und Vorletzten Abstiegsrunden zur genauen Festlegung der Platzierungen an. Inzwischen ist die Auflösung der verzwickten Situation bekannt – die Letzten (BC Konstanz-Egg, FC Hilzingen II und FC Beuren-Weildorf) und die Vorletzten (Gli Azzurri Radolfzell, SG BKB/Gallmannsweil und SG Zoznegg/Winterspüren) mussten wie vorgesehen die Kreisliga A verlassen. Bei den Drittletzten retteten sich die SG Stahringen-Espasingen und der SV Meßkirch, während der FC Singen II aus der Liga rausmusste.

Am oberen Ende der Tabelle schafften ebenfalls vier Mannschaften den Absprung – in die Bezirksliga. Dabei handelt es sich um die Überraschungsmannschaft des FC Anadolu Radolfzell, den BSV Nordstern Radolfzell und den FC Uhldingen. Die SG Illmensee/Heiligenberg schaffte den Aufstieg in der Relegation gegen den FC Bodman-Ludwigshafen und CFE Independiente Singen.

Der eine geht, der nächste kommt. So auch in diesem Fall, denn den genannten sieben Absteigern stehen sechs Aufsteiger aus den Kreisliga-B-Staffeln gegenüber. Fünf von ihnen qualifizierten sich als Meister direkt für die Beförderung in die Kreisliga A (SV Bohlingen, SV Hausen a.d.A., SV Markelfingen, SC Markdorf II und VfR Sauldorf). Die Vizemeister SV Riedheim, SV Orsingen-Nenzingen II, SV Litzelstetten und FC Bonndorf sowie der Tabellendritte Bodensee Türkgücü Markdorf (Nachrücker für den nicht aufstiegsberechtigten FC Kluftern II) mussten Überstunden machen. Aus dieser Relegationsrunde ging BTG Markdorf als sechster Aufsteiger hervor. Die aus der Bezirksliga zum Feld gestoßenen Absteiger machen die Sache recht heiß. Mit dem SV Aach-Eigeltingen, dem TuS Immenstaad und der FSG Zizenhausen/Hi./Ho. auf den letzten drei Plätzen erwischte es drei Aufsteiger von 2016, mit dem FC Kluftern einen Aufsteiger von 2015. Auf den letzten Drücker stieg die Reserve des SC Pfullendorf ab.

In Staffel 1 sind die meist starken, aber nicht immer in ihren Leistungen konstanten Mannschaften von CFE Independiente Singen und Türk. SV Singen auch diesmal wieder auf den vorderen Plätzen zu erwarten. Mit im Rennen sollten ebenso die zweiten Mannschaften des Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Worblingen und des Landesligisten SC Konstanz-Wollmatingen sein. In Staffel 2 führt Vizemeister FC Bodman-Ludwigshafen das Feld der Favoriten ab, begleitet einmal mehr vom FC Steißlingen und der SG Heudorf/Honstetten. Ergänzt wird die Staffelzusammensetzung im Spitzenfeld durch den SV Aach-Eigeltingen und die FSG Zizenhausen/Hi./Ho., beide Absteiger aus der Bezirksliga.

In Staffel 3 liegt es an der SG Herdwangen-Großschönach und dem SV Bermatingen, die Fahnen hochzuhalten, was ihnen auch durchaus zuzutrauen ist. Hier kommt es auch zu einem Markdorfer Stadtderby zwischen der SC-Reserve und Bodensee Türkgücü, zudem sind mit den Bezirksliga-Absteigern TuS Immenstaad, FC Kluftern und SC Pfullendorf II renommierte Namen am Start.