Fußball, SBFV-Pokal, 2. Runde: SC Pfullendorf – 1. FC Rielasingen-Arlen (Mittwoch, 18 Uhr, Geberit-Arena) – Seit seinem letzten Endspielerfolg 2010 (1:0 gegen den SV Linx) hat der SC Pfullendorf sich auf südbadischer Pokalebene nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Oftmals war frühzeitig Endstation mit teilweise blamablen Auftritten bei unterklassigen Gegnern. Doch dieses Mal stehen die Vorzeichen in der zweiten Runde anders: „Die Favoritenrolle ist klar gestellt“, blickt Sportclub-Coach Hakan Karaosman auf den höherklassigen Gegner, den Oberligisten aus dem Hegau, der sich in der fünfthöchsten Klasse in drei Jahren bestens etabliert hat.

Die weiteren Pokalspiele

Für seine Verbandsliga-Mannschaft, in der der Ex-Rielasinger Neuzugang Daniel Niedermann gleich als gewiefte Abwehrstütze zum Leitwolf für die jungen Spieler geworden ist, könne es da nur eine Devise geben: „Wir wollen das Spiel solange wie möglich offen halten und aus einem kompakten Gefüge heraus unsere Nadelstiche setzen!“

SCP-Niederlage vor drei Jahren

In Erinnerung ist den Pfullendorfern das Pokalduell vor drei Jahren geblieben, als die Linzgauer in Rielasingen in einem hartumkämpften Derby mit 0:2 unterlagen, auf beiden Seiten war das Adrenalin so richtig hochgekocht. Überhaupt haben sich die Gäste in jüngster Vergangenheit die deutlich größeren Pokalmeriten erworben. Sie holten 2017 (6:2 gegen den VfR Hausen) und 2020 (3:0 gegen den SV Oberachern) jeweils die südbadische Pokaltrophäe, 2019 mussten sie sich als frisch gebackener Oberliga-Aufsteiger im Finale dem FC 08 Villingen in der Pfullendorfer Geberit-Arena mit 1:3 beugen.

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Zieht man die letzten Duelle zwischen dem SCP und den Hegauern in Betracht, so liegt der höherklassige Gegner eindeutig vorn. Aber auch in der Verbandsliga durfte der 1. FC Rielasingen-Arlen zwei Siege (4:1 und 3:2) gegen die Pfullendorfer verbuchen. Interessant für Statistik-Freaks: Seitdem dort Trainer Michael Schilling auf der Kommandobrücke steht, ging sein Team in drei Partien stets als Sieger hervor.

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SCP-Coach Hakan Karaosman lässt sich von solchem Zahlenwerk nicht sonderlich beeindrucken. Er schätzt die Chancen für ein Weiterkommen auf „fifty-fifty“ ein. Schließlich hat es der Verbandsligist FC Radolfzell in der Vorsaison vorgemacht und den Oberligisten mit 3:2 aus dem Rennen geworfen. Eine spannende Partie dürfte garantiert und für den Favoriten ein hartes Stück Arbeit zu erwarten sein.