3. Liga: HSG Konstanz – TuS Fürstenfeldbruck 35:31 (18:15). – Nur gut, dass die Handballer der HSG Konstanz ihr Ticket für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga längst gelöst haben. Zum Gipfeltreffen gegen den TuS Fürstenfeldbruck musste der designierte Meister der Staffel G ohne Trainer Jörg Lützelberger sowie eine ganze Reihe an Spielern antreten. Im letzten Heimspiel der Vorrunde fehlten aus dem Stammaufgebot Michel Stotz, Peter Schramm, Niklas Ingenpaß, Lukas Köder, David Knezevic.
Diejenigen, die nicht verletzt, krank oder anderweitig verhindert waren, taten sich unter Anleitung von Coach Fabian Schlaich gegen den Tabellendritten, der noch um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde kämpfte, anfangs überaus schwer. Von Beginn an führten die Bayern, während die Konstanzer Rumpftruppe ein bisschen brauchte, um im Spiel anzukommen.
Das Tempo war auf beiden Seiten hoch, fast jeder Wurf landete in einem der beiden Tore. Die zunächst etwas treffsichereren Gäste setzten sich binnen zwölf Minuten auf vier Treffer ab (5:9). Als die 3:2:1-Deckung der Hausherren besser stand, wurden sie in der umkämpften, aber nicht unfairen Partie immer stärker.
Mit Maximilian Wolf als sicherem Rückhalt zwischen den Pfosten zwang die Konstanzer Abwehr den TuS immer zu Fehlern. Die HSG ließ sieben Minuten lang keinen Gegentreffer zu und verwandelte einen 7:10-Rückstand in eine 12:10-Führung (22.). Bis zur Pause zog der wieder erstarkte Tabellenführer schließlich bis auf 18:15 davon.
HSG Konstanz kommt stark aus der Pause
Die Hausherren machten nach der Pause genauso weiter, wie sie den ersten Abschnitt beendet hatten. Wolf hielt im Zusammenspiel mit der offensiven Deckung seinen Kasten sauber, und vorne bauten Aron Czako, Fynn Beckmann & Co. treffsicher den Vorsprung aus.
Neun Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Gästetrainer Martin Wild das Hadern mit den Unparteiischen unterbrach und beim Stand von 23:17 versuchte, sein Team mit einer Auszeit wieder auf Kurs zu bringen. Mit Erfolg. Als die HSG-Führung sechs Minuten später auf 24:21 geschrumpft war, tat Fabian Schlaich es ihm gleich. Timeout Konstanz.
Kurzzeitig schien es, als würde die HSG ihre Souveränität verlieren, doch dann zeigten die Jungs aus der vermeintlich zweiten Reihe, dass sie sich auch in einem Spitzenspiel nicht verstecken müssen. In einem kollektiv starken Team verhinderten einmal Felix Fehrenbach und gleich viermal Lars Michelberger mit ihren Toren eine spannendere Schlussphase.
Näher als auf drei Tore ließ die HSG Konstanz die Gäste aus Bayern nicht mehr herankommen, sodass am Ende ein souveräner 35:31-Sieg stand – der 20. im 21. Saisonspiel. Die Aufstiegsrunde kann kommen.
HSG Konstanz: Wolf, Grabenstein (Tor); Mittendorf, Fehrenbach (1), Czako (9/2), Michelberger (4), Hild (1), Mauch, Mack (1), Beckmann (7), Braun (4), Bornhauser (5), Timm (3), Wendel. – Z: 700.