3. Liga Frauen: SV Allensbach – HCD Gröbenzell 30:28 (16:14). – Die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach haben auch das zweite Spitzenspiel innerhalb einer Woche gewonnen. Gegen den Tabellenführer HCD Gröbenzell gelang den Handballerinnen vom Bodensee ein knapper, aber nicht unverdienter 30:28-Sieg, durch den sie auf Platz eins kletterten.

300 Fans in der Riesenberghalle sorgten für eine gute Stimmung und den richtigen Rahmen für die Partie Erst- gegen Zweitplatzierter. Sie sahen einen Spielbeginn, den die Angriffsreihen prägten, denn Tore fielen auf beiden Seiten im Minutentakt.

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Beim SV Allensbach waren in den ersten 15 Minuten Nadja Greinert und Noemi Hoefs gut im Spiel und zeigten sich treffsicher. Beim HCD Gröbenzell agierten die ehemalige Erstligaspielerin Saskia Putzke sowie Belen Gettwart als auffälligste Akteurinnen.

Nach einer Auszeit der Gäste beim Stand von 10:9 stellten sich beide Defensivreihen besser auf das Angriffsspiel des anderen Teams ein. Nachdem die Partie weiterhin ausgeglichen blieb, legte das Allensbacher Trainerteam die grüne Karte für eine kurze Unterbrechung.

Das zeigte Wirkung

Der SVA setzte sich bis zur 28. Minute auf drei Tore ab. Dann überschlugen sich die Ereignisse, beide Teams erhielten jeweils zwei Zeitstrafen. Die Gäste agierten sogar kurzzeitig in doppelter Unterzahl, kamen aber trotzdem bis auf ein Tor heran. Mit dem Pausenpfiff traf Sara Goudarzi sehenswert zur 16:14-Führung.

In die zweite Hälfte starteten die Allensbacherinnen dann furios und lagen in der 36. Minute beim Stand von 19:15 erstmals mit vier Toren in Front. Grund dafür waren auch zwei verworfene Siebenmeter des HCD, was der SVA ausnutzte.

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Es blieb jedoch das hart umkämpfte Spitzenspiel. Die Gäste kamen wieder heran und glichen in der 42. Minute sogar aus. Selbst in Führung ging der Spitzenreiter aber nicht mehr. Angetrieben von der starken Spielmacherin Katharina Bok sowie Joelle Arno im Tor stellten die Allensbacherinnen die Vier-Tore-Führung wieder her.

In der Schlussphase agierten beide Teams teilweise etwas zu hektisch und leisteten sich technische Fehler. Gröbenzell versuchte es zudem mit einer offensiven Deckungsvariante. Doch die Gastgeberinnen hielten dem stand, und kurz vor Schluss erzielte Greta Rinkeviciute den umjubelten 30. Treffer.

SV Allensbach gelingt Revanche

„Es war das erwartet umkämpfte Spitzenspiel. Das zeigen auch die 13 Zeitstrafen. Aber wir sind froh, dass wir für die Hinspielniederlage Revanche nehmen konnten“, so der Sportliche Leiter Andreas Spiegel.

Zudem stand Tabea Maier erstmals nach ihrer langen Verletzungspause auch wieder aktiv auf dem Spielfeld, Torhüterin Leonie Kuntz saß auf der Bank.

Nächstes Spiel in Metzingen

Durch den Sieg klettert der SV Allensbach aufgrund der mehr gespielten Partien auf den ersten Tabellenplatz. Das nächste Spiel bestreiten die Allensbacherinnen am Sonntag beim TuS Metzingen II. (asp)

SV Allensbach: Arno, Kuntz, Petrovic (Tor); Müller, Hoefs (4), Goudarzi (1), Greinert (7), Maier, Bok (6), Gisa (3), von Kampen (4), Epple (3/2), Rinkeviciute (2), Heieck. – Z: 300.