Fußball-Landesliga Nico Klein hat seine Leidenszeit endlich hinter sich gebracht. Vor etwas weniger als einem Jahr zog er sich im Spiel mit den A-Junioren des JFV Region Laufenburg bei der SG Rot-Weiß Weilheim einen Kreuzbandriss zu. „Danach hatte ich zwei Hürden zu überwinden“, blickt Klein zurück: „Einerseits den Kampf zurück auf den Fußballplatz und andererseits den Sprung von den Junioren zu den Aktiven. Das für sich allein ist schon schwer genug.“ Mittlerweile ist Nico Klein auf einem guten Weg. Der 19-Jährige kam in der „Ersten“ in der Rückrunde zu zwei Kurzeinsätzen und blieb dabei schmerzfrei.
Nico Klein begann bei den Bambini des SV 08 Laufenburg mit Fußball. Gedanken über einen Wechsel macht er sich nie: „Dafür ist es hier viel zu schön“, grinst er. Er fühlt sich bei den Null-Achtern sichtlich wohl. Schon in der vergangenen Saison spielte er parallel – spielte bei den A-Junioren und mit der U23 in der Bezirksliga. Hier kam er immerhin auf 15 Einsätze. Im April zog er sich dann den Kreuzbandriss zu.
Nach der Operation begann der lange Weg zurück: „Das war keine leichte Zeit. Es ist echt schwierig, den Jungs beim Kicken zuzusehen, wenn man selbst nicht mitwirken kann“, so der Informatikstudent. Ein Spiel blieb ihm dabei besonders in Erinnerung: „Dann gab es ja noch das ominöse Relegationsspiel beim ESV Südtsern Singen. Da musste ich machtlos zuschauen“, erinnert er sich an den verpassten Laufenburger Verbandsliga-Aufstieg im Juni.

Fußball-Landesliga auf einen Blick
Der Laufenburger Plan mit Nico Klein war, ihn bereits in seinem letzten Jugendjahr etwas Bezirksliga-Luft schnuppern zu lassen und ihn dann im ersten Aktivjahr in den Kader der „Ersten“ zu integrieren. „Nach der Verletzung blieb der Plan derselbe“, so Klein: „Nur mit einem halben Jahr Verzögerung.“ Seit der Winter-Vorbereitung ist er wieder voll mit dabei. „Ich bin niemand der anfängt, Ansprüche zu stellen“, bleibt Nico Klein gelassen: „Ich will mir keinen Druck machen und alles so mitnehmen, wie es kommt“, betont der jüngste Spieler im Laufenburger Landesliga-Kader.
„In der aktuellen Saison laufen wir unseren Ansprüchen leider hinterher“, so Klein nach dem 0:2 des Vizemeisters in Mundingen und dem Abrutschen auf den neunten Tabellenplatz: „Dort ist für uns nicht viel zusammengelaufen. Wir standen uns selbst im Weg“, hat Klein erkannt und will es am Samstag, 15.30 Uhr, gegen den Tabellenvorletzten FSV Rot-Weiß Stegen besser machen. Schließlich sollen drei Punkte her: „Wir müssen auf jeden Fall dominanter auftreten und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“

Derby in Lörrach für FC Tiengen 08
Der FC Tiengen 08 muss sich beim Tabellennachbarn FV Lörrach-Brombach beweisen. Durch den 2:1-Sieg gegen die Spvgg. Gundelfingen/Wildtal sprangen die Tiengener auf den fünften Tabellenplatz. Die Gastgeber unterlagen mit 0:2 bei Spitzenreiter Wolfenweiler-Schallstadt und rutschten auf Platz vier ab: „Es wird bestimmt ein gutes Spiel, aber als Top-Spiel würde ich es nicht bezeichnen“, so Trainer Erkan Kanli vom FC Tiengen 08, der auf eine bessere Leistung wie beim 0:4 im Hinspiel hofft: „Da waren wir komplett chancenlos“, erinnert sich Kanli: „Wir haben uns, wie schon gegen die Spvgg. Gundelfingen/Wildtal, vorgenommen, nicht auch das zweite Spiel zu verlieren.“
Was geht bei den anderen Hochrhein-Clubs?
Für die weiteren Hochrhein-Landesligisten gab es zuletzt wenig zu holen. Neben dem FC Tiengen 08 gelang nur dem FSV Rheinfelden ein 4:1 gegen Schlusslicht SV RW Ballrechten-Dottingen. Nun treten die Rheinfelder bei der Spvgg. Gundelfingen/Wildtal an. Nach dem knappen 0:1 beim FSV RW Stegen hat Aufsteiger TuS Binzen nun erstmals überhaupt das Hochrhein-Derby gegen den SV Weil vor der Brust. Der unterlag zuletzt überraschend deutlich mit 0:4 gegen Abstiegskandidat FV Herbolzheim. Bei den Herbolzheimern ist Tabellennachbar VfR Bad Bellingen zu Gast. Bei einer Niederlage schmilzt der Bad Bellinger Vorsprung auf die Abstiegszone auf nur noch zwei Punkte. schmelzen. Nach der 1:4-Heimpleite gegen den SC Wyhl muss sich das Team von Marvin und Robert Riede deutlich steigern.