Fußball-Landesliga: – Während Aufsteiger FC Erzingen dem Bezirksderby gegen Verbandsliga-Absteiger SV Weil entgegenfiebert, muss der SV 08 Laufenburg bei Aufsteiger FC Wolfenweiler-Schallstadt ran. Der FSV Rheinfelden will bei der U23 des Freiburger FC den zweiten Saisonsieg einfahren. Der FC Zell kann mit einem Sieg beim SV Au-Wittnau beweisen, dass er zurecht einen vorderen Tabellenplatz belegt. Mit dem SV 08 Laufenburg teilen sich die Wiesentäler den hervorragenden vierten Platz.
Trainer Klaus Gallmann vom FC Erzingen gerät fast ein bisschen ins Schwärmen, wenn er an die Partie am Samstag gegen den SV Weil denkt. „Jahrelang haben wir gegen die zweite Mannschaft des SV Weil in der Bezirksliga gespielt. Jetzt dürfen wir uns gegen die erste Mannschaft beweisen. Für diese Spiele sind wir aufgestiegen“, so Gallmann, der den SV Weil als einen der Titelfavoriten einstuft.
Fußball-Landesliga im Überblick
Der Auftaktniederlage beim FC Wolfenweiler-Schallstadt ließen die Weiler drei Siege folgen, die das Team von Trainer Andreas Schepperle auf den zweiten Tabellenrang hievten. Für Gallmann ist klar, dass der SV Weil einen Verbandsliga-Kader habe und auch dort hingehöre. Nur wegen des erhöhten Abstiegs in der Verbandsliga sei der SV Weil vergangene Saison unglücklich abgestiegen, so der Erzinger Trainer.

Deshalb werde seine Mannschaft aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Gallmann: „Wir können befreit aufspielen. Ein Sieg wäre eine Sensation. Vielleicht gelingt dieser ja auch dank unserer Heimstärke.“ Den einzigen Sieg bei drei Niederlagen bisher hat der FC Erzingen zu Hause am zweiten Spieltag gegen die U23 des Freiburger FC errungen (6:2).
Fast alle Urlauber zurück
Gallmann ist froh, dass sich die personelle Situtation entspannt hat: „Da können wir fast aus dem Vollen schöpfen. Ich muss mich nicht mehr selbst aufstellen, damit die Ersatzbank besetzt ist.“ Fast alle Urlauber sind zurück. So werde es höchstens noch an der Fitness mangeln. Fehlen werden nur Jonathan Balsamo und Patrick Merz.

Der SV Weil werde den Aufsteiger sicher nicht unterschätzen, verspricht Trainer Andreas Schepperle. Vor rund einem Monat sei seiner Mannschaft in der Qualifikation für den Südbadischen Pokal zwar ein 4:2-Sieg gegen den FC Erzingen gelungen, doch waren die Klettgauer damals stark ersatzgeschwächt. „Am Samstag haben wir einen stärkeren Gegner“, weiß Schepperle, der in dieser Woche wieder mit 18 Spielern trainieren konnte.
SV Weil: Tschira für Fischer
In der Partie beim FC Erzingen wird Innenverteidiger Adrian Fischer fehlen. Seine Rolle soll Julien Tschira übernehmen, der wieder zurück ist. Ausfallen wird dagegen wahrscheinlich Justin Samardzic (krank).
Die erste Saisonniederlage vor Wochenfrist gegen den VfR Hausen (2:4) hat Trainer Alaa Eldin Atalla vom SV 08 Laufenburg mit seiner Mannschaft analysiert und ist sich sicher, daraus auch Lehren zu ziehen. „Wenn der Gegner uns früh attackiert und stört, bekommen wir Schwierigkeiten“, weiß Atalla. Am Samstag spielen die Null-Achter bei Aufsteiger FC Wolfenweiler-Schallstadt.

Noch vor einer Woche herrschte beim SV 08 Laufenburg Personalnot, jetzt sieht es viel besser aus. „Ich habe 22 Mann im Training und damit die Qual der Wahl. Nur 16 Spieler werden aber mitfahren“, so der Trainer. In der Aufstellung werde es gegenüber zuletzt Änderungen geben. Luca Schmidt, ein wichtiger Mann im Mittelfeld, ist ebenso aus dem Urlaub zurück wie Bujar Halili und Sandro Knab. Der lange verletzte Alexander Schneider hat vor einer Woche in der zweiten Mannschaft Spielpraxis gesammelt und wäre fit für einen Einsatz in der „Ersten“. Nur Elias Willmann wird noch urlaubsbedingt fehlen.
Der FSV Rheinfelden will dem ersten Saisonsieg von zuletzt gegen die Spvgg. Untermünstertal (2:0) am Sonntag zu ungewohnt früher Stunde um 11 Uhr bei der U23 des Freiburger FC den zweiten folgen lassen. Trainer Musa Musliu gibt die Richtung vor: „Wir wollen einen Dreier.“

Personell sieht es beim FSV Rheinfelden besser aus. „Wir haben einen guten Kader. Es fehlen nur noch drei Urlauber“, ist Musliu zufrieden.