Fußball-Landesliga: – Im Mittelpunkt des sechsten Spieltags steht das Bezirksderby zwischen dem FSV Rheinfelden (12.) und dem FC Erzingen (15.). Beide Teams stehen nach einem schlechten Saisonstart schon unter Druck.
Fußball-Landesliga im Überblick
SV Weil und FC Zell sind gefordert
Der SV 08 Laufenburg erwartet den SV RW Ballrechten-Dottingen. Der FC Zell (6.), der als Aufsteiger bisher für positive Überraschungen gesorgt hat, ist gegen den VfR Hausen (2.) eher Außenseiter. Das Spitzenspiel steigt beim neuen Tabellenführer SV Weil, der den FSV RW Stegen (4.) erwartet.
FC Erzingen wieder mit Merz und Balsamo
„Unser Saisonstart war gewiss nicht nach Wunsch“, gibt Trainer Klaus Gallmann vom FC Erzingen zu. „Drei Punkte aus fünf Spielen bisher ist zu wenig, auch wenn die Gegner fast alle hochkarätig waren. Jetzt sollten wir langsam liefern. Mindestens einen Punkt wollen wir am Samstag holen“, so der Trainer. Dann muss der Aufsteiger beim FSV Rheinfelden zum Bezirksderby antreten.

Gallmann ist klar, dass seine Mannschaft Außenseiter bei dem ursprünglich als Titelfavoriten gehandelten Rheinfeldern sein wird. Diese sind nach bisher nur einem Sieg bei drei Niederlagen und einem Remis nur Zwölfter. „Das ist gar nicht so gut für uns, da sie noch mehr unter Druck stehen“, weiß der Trainer, verspricht aber: „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein.“
Beim FC Erzingen fallen am Wochenende Vassilios Dimitriadis und Hasan Faslak aus, die beide in Urlaub sind. Dafür sind Jonathan Balsamo und Patrick Merz wieder da.
FSV Rheinfelden in heimischer Arena
Der FSV Rheinfelden bestreitet das Bezirksderby gegen die Klettgauer wieder in der heimischen NaturEnergie Arena. „Der Rasen sieht wieder etwas besser aus“, sagt Trainer Musa Musliu. Noch vor zwei Wochen musste seine Mannschaft auf den benachbarten Rasenplatz im Europastadion ausweichen.

Nach der 1:2-Niederlage vor einer Woche bei der U23 des Freiburger FC war die Stimmung bei den Rheinfeldern natürlich nicht die beste. „Jetzt müssen wir die Kurve kriegen“, fordert Musliu. Er selbst wird nicht in der Arena sein. Wenn der Anpfiff erfolgt, läuten bei ihm zeitgleich die Hochzeitsglocken. Vertreten wird er von Franco Oliveri und Anton Weis, die ohnehin mit ihm ein Trainer-Trio bilden.
Musliu weiß, dass seine Mannschaft – von den Einzelspielern her – in der Landesliga vorn mitspielen sollte: „Die Qualität ist da. Diese müssen wir jetzt auf den Platz bringen.“ Der FSV Rheinfelden habe zur Zeit kein Qualitäts-, sondern ein Mentalitätsproblem. Musliu fordert drei Punkte: „Der Blick geht zur Zeit eher nach unten. Nur bei einem Sieg kann sich das ändern.“

Neben Berat Ozan, der wegen seines Kreuzbandrisses länger ausfällt, wird auch Nick Henke wegen Knieproblemen länger ausfallen. Dafür ist Spieler und Sportchef Julian Jäger wieder aus dem Urlaub zurück.
SV 08 Laufenburg: Stimmung ist noch gut
Der SV 08 Laufenburg hat zuletzt zwei Niederlagen beim FC Wolfenweiler-Schallstadt (0:2) und vor zwei Wochen gegen den VfR Hausen (2:4) kassiert, ist dadurch auf den neunten Platz abgerutscht. Mit einem Sieg am Samstag im heimischen Waldstadion gegen den SV RW Ballrechten-Dottingen (5.) würden die Null-Achter wieder in der Tabelle einen Sprung machen und am Gegner vorbei ziehen.

Die Stimmung im Team sei noch immer gut, sagt SV 08-Trainer Alaa Eldin Atalla. „Das ist kein Grund zur Panik. So ein schlechter Grottenkick wie vor einer Woche – das wird sich nicht wiederholen. Immerhin war der Wille da“, so Atalla, der froh ist, dass das alles so früh in der Saison passiert ist: „Dann können wir noch daraus lernen für die kommenden wichtigen Spiele.“
Wieder aus dem Urlaub zurück ist Torwart Fatih Er. Dafür ist der Einsatz des angeschlagenen Paul Denz noch fraglich.