Fußball-Landesliga: – Nach der Niederlage bei einem der Titelaspiranten musste Trainer Klaus Gallmann ohne Wenn und Aber gestehen: „Dieser Gegner hatte nicht unsere Kragenweite. Unsere Niederlage ist unter dem Strich absolut verdient.“
Der FV Herbolzheim stellte die reifere Mannschaft, die von ihrer langjährigen Erfahrung in der Landesliga profitierte. Dabei hatten die Gastgeber – so wie die Gäste – einige Ausfälle zu verkraften.
Beim Aufsteiger aus dem Klettgau fehlten Neuzugang und Torjäger Sandro D‘Accurso sowie Vassilios Dimitriadis urlaubsbedingt. Es waren nicht die einzigen Akteure, die Gallmann zu ersetzen hatte.
Mit Aushilfe aus der Reserve und von Routinier Fabian Binzer, der ursprünglich vor fast drei Jahren seine Aktivzeit beendet hat, ist es Gallmann gelungen, eine gute Mannschaft aufzubieten, die sich sogar lange gegen die drohende Niederlage gestemmt hat.
Fußball-Landesliga in Zahlen
Zuska trifft drei Mal
Alle drei Treffer für den FV Herbolzheim erzielte Andreas Zuska.
Nach 22 Minuten schloss der Stürmer des FV Herbolzheim einen schönen Spielzug zur Führung ab.
Nach 33 Minuten hatte der FC Erzingen seine beste Chance. Shaban Limani traf allerdings nur den Pfosten. „Wenn wir da den Ausgleich erzielt hätten, wäre es vielleicht noch enger geworden“, so Gallmann.
Das blieb aber Theorie, denn acht Minuten später erhöhte Zuska auf 2:0. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Platzherren am Drücker. „Sehr viel Qualität am Ball“ habe der Gegner mitgebracht, so Gallmann.
Als Zuska im Nachschuss sein dritter Treffer zum 3:0-Endstand gelungen war (67.), war die Sache klar.
In den letzten 20 Minuten der Partie wechselte Gallmann noch drei Mal aus. Raus musste auch Angelo Armenio, der sich trotz seiner Bänderverletzung durchgebissen hatte.

Der Erzinger Trainer war dennoch zufrieden mit seiner Mannschaft: „Jeder hat sein Bestes gegeben. Wir müssen uns für diese Niederlage überhaupt nicht schämen.“ Wichtig sei, dass in einer Woche in der Partie beim FSV RW Stegen die Liste der abwesenden Spieler etwas kleiner wird. Auch D‘Accurso ist wieder zurück. „Wir werden angreifen“, verspricht Gallmann.