Radsport: – Ein beindruckender Start ist dem Albbrucker Straßen-Profi Nico Denz vom Team BORA-hansgrohe bei der sehr gut besetzten Fernfahrt Tirreno-Adriatico gelungen. Das Rennen über sieben Etappen mit insgesamt 1171 Kilometer und 13.800 Höhenmeter führt von Lido di Camaiore bei Florenz der Westküste Italiens nach Osten an die Adriaküste, nach San Benedetto del Tronto. Im Prolog, einem Einzelzeitfahren über elf Kilometer, belegte Denz bei extrem widrigen Bedingungen den 34. Rang, mit nur 1:09 Minuten Rückstand auf Sieger und Ex-Weltmeister Filippo Ganna (Italien).
Nico Denz kämpfte bei seinem frühen Start im 174 Fahrer starken Feld mit wolkenbruchartigen Regenfällen. „Die Bedingungen waren für mich eine Katastrophe. Teilweise stand das Wasser knöcheltief auf der Straße“, beschreibt der 29-Jährige im Ziel die Situation: „Aber ich hatte super Beine und bin froh, dass ich mich von meinem Magen-Darm-Infekt so gut erholt habe.“ Teamkollege und Deutscher Meister Lennard Kämna (Niedersachsen) ging als einer der letzten Fahrer auf die Strecke und erreichte bei Sonnenschein und fast trockener Straße den zweiten Platz.
Auf den welligen Etappen zwei (210 km/1592 hm) und drei (216 km/2601 hm) erreichte Nico Denz jeweils im Hauptfeld ins Ziel, verlor keine Zeit in der Gesamtwertung. Dort rückte er nach der dritten Etappe auf Rang 26. Kämna übernahm nach der Etappe am Donnerstag die Führung in der Gesamtwertung.
Schwer wird es am Freitag und Samstag. Auf diesen Teilstücken erwarten die Radprofis viele Höhenmeter und eine Bergankunft. Das Team hat in Kämna, Alexander Vlasov (Russland) und Jai Hindley (Australien) drei potenzielle Anwärter auf eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung.