Mountainbike: – Der deutsche Meistertitel bei den U23-Frauen für Finja Lipp von der SG Rheinfelden war nicht der einzige Erfolg für Mountainbikerinnen und -biker vom Hochrhein bei den nationalen Titelkämpfen in Bad Salzdetfurth. Auch bei den Männern lief es für die Biker aus unserer Region gut.

Das könnte Sie auch interessieren

Besonders überrascht hat Lukas Kornberger vom VBC Waldshut-Tiengen. Im Feld der besten deutschen Elite- Biker belegte er nach einem starken Rennen Rang 16 mit 10:30 Minuten Rückstand auf den Sieger Max Brandl (Wombach). In der U23-Kategorie der Männer erfüllten sich die vagen Medaillenhoffnungen von Miron Lipp (SG Rheinfelden) nicht. Als Achter mit 2:44 Minuten Rückstand auf Sieger Lennart Krayer (Mannheim) zeigte er aber, dass er zu den besten deutschen Nachwuchsbikern gehört. Für Tobias Senn (VBC Waldshut-Tiengen) war der Start bei der Deutschen Meisterschaft mit Rang 17 in der U23 ebenfalls ein Erfolg.

Das könnte Sie auch interessieren

Auf der komplett neu gestallten vier Kilometer langen Runde am Rande von Bad Salzdetfurth im Vorderharz hatten die besten deutschen Mountainbiker nicht nur gegen große Hitze und Staub zu kämpfen. Sprünge, Steinfelder und viele technische Passagen erforderten bei maximaler Leistung volle Konzentration. Aber das macht die Faszination vom olympischen Cross-Country aus und begeistert Sportler und Zuschauer.

Lukas Kornberger, VBC Waldshut-Tiengen: „Vor dem Start war ich mir unsicher, wie meine Leistungsfähigkeit sein wird.“
Lukas Kornberger, VBC Waldshut-Tiengen: „Vor dem Start war ich mir unsicher, wie meine Leistungsfähigkeit sein wird.“ | Bild: Sebastian Zels

Mit den anspruchsvollen Bedingungen kam Elite-Fahrer Lukas Kornberger gut zurecht. „Vor dem Start war ich mir unsicher, wie meine Leistungsfähigkeit sein wird“, war er skeptisch. Nach dem Startschuss war davon aber nichts mehr zu spüren. Im Feld der besten deutschen Männer zeigte er auf den sechs zu fahrenden Runden eine souveräne Leistung, die ihn aus einer hinteren Startposition bis auf Rang 16 brachte.

Kein perfekter Tag für Miron Lipp

Bei den U23-Männern durfte Miron Lipp durchaus zu den erweiterten Medaillen-Kandidaten gezählt werden. Nach überstandener langer Verletzungspause und klarer Aufwärtstendenz bei den letzten Weltcup-Rennen schien Edelmetall möglich, wenn der Rheinfelder einen perfekten Tag erwischen würde. Diesen hatte er aber nicht. Nach der ersten Runde noch auf Rang drei und damit auf Podiumskurs, gelang es ihm nicht, das Tempo zu halten. „Durch Hitze und Staub bekam ich Atemprobleme, so dass ich den Anschluss verloren habe“, war der Fahrer der SG Rheinfelden nach dem Rennen ein bisschen enttäuscht. Erst auf Rang acht gelang es ihm, seine Leistung zu stabilisieren und die Top 10-Platzierung ins Ziel zu bringen. Auch wenn die Deutsche Meisterschaft ein kleiner Rückschlag war, zeigt die Formkurve in die richtige Richtung.

Tobias Senn erfüllt Erwartungen

Für Tobias Senn vom VBC Waldshut-Tiengen lief das Rennen im Rahmen der Erwartungen. Demensprechend war er mit Rang 17 sehr zufrieden.