Frauenfußball Torreich endete das Hochrhein-Derby in der Verbandsliga. Mit 5:4 (3:2) setzte sich die SG Hausen/Nollingen gegen den SC Niederhof/Binzgen durch und feierte einen wichtigen Sieg im Kampf um den Ligaverbleib. Das Duell auf dem schwer bespielbaren Rasen in Nollingen hielt, was es versprach: „Die zahlreichen Zuschauer sahen ein spannendes und torreiches Spiel, leider mit dem besseren Ende für den Gegner“, so Co-Trainer Matthias Wenk vom SC Niederhof/Binzgen.
Beide Teams versuchten zunächst, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Schon bald fielen die Tore fast im Minuten-Takt. Die Gäste gingen nach 13 Minuten in Führung, als eine Flanke von Karlien Tits von einer SG-Abwehrspielerin ins eigene Tor abgefälscht wurde. Zwei Minuten später glich Selina Fockers aus und drehte mit dem 2:1 scheinbar das Spiel. Doch dann sorgte Anna-Lisa Butowski nach einem schönen Spielzug für den Ausgleich. Danach wäre sogar die erneute Führung für die Gäste möglich gewesen.
Frauenfußball in Zahlen
Nach einer Abwehraktion, bei der Nathalie Kasper der Ball an die Hand gesprungen war, entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die SG Hausen/Nollingen. Winter-Neuzugang Jana Kaiser, einst Zweitliga-Spielerin bei Borussia Mönchengladbach, verwandelte sicher zum 3:2.
Der muntere Torreigen ging nach der Pause weiter. Karlien Tits traf zum 3:3. Und nach einem Doppelschlag von Selina Fockers und Lina Brugger zog die SG Hausen/Nollingen auf 5:3 davon. Zu mehr als dem 4:5 durch Anna-Lisa Butowski reichte es den Gästen nicht mehr.
„In den letzten 20 Minuten fehlte die Kraft. So konnten wir in der Offensive leider keine Akzente mehr setzen“, so Wenk, der Jana Kaiser und dreifache Torschützin Selina Fockers lobte: „Diese beiden Ausnahmespielerinnen haben den Unterschied gemacht.“
Nächstes Derby am Sonntag in Binzgen
Der SC Niederhof/Binzgen trifft im nächsten Hochrhein-Derby am Sonntag, 4. Mai, 16 Uhr, in Binzgen, auf die SG Schliengen/Wittlingen. „Es wäre schön, wenn wir da mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen könnten“, so Wenk.