Fußball, Aufstiegsspiel zur Kreisliga A: Wenn am Mittwoch Deutschland gegen Ungarn spielt, dann wird ganz Fußball-Deutschland vor den Bildschirmen sitzen und mitfiebern. Alle? Nicht ganz. Denn am Mittwoch (19.30 Uhr) findet das Aufstiegsspiel der Kreisliga B zwischen dem SV Ewattingen und der SG Alemannia V-H-U statt. Die Wahl des Termins sorgte vielerorts für Verwunderung. Einerseits bei den Vereinen, aber sicherlich auch bei den Zuschauern.
Weniger Unterstützung von außen
Wir haben uns auch gewundert“, erklärt Alemannia-Co-Trainer Ralf Bärmann. „Aber man kann Ewattingen auch verstehen.“ Aufseiten der Gäste wird klar sein, dass von außen wohl weniger Unterstützung da sein wird. „Wir haben in Unterkirnach ein Public Viewing. Da können die Spieler zum einen nicht helfen. Und wir hatten bisher Jugendspieler dabei, die jetzt nicht mitkommen können, um uns zu unterstützen“, erklärt Bärmann.
Doch allzu betrübt scheint der Trainer nicht. Ein Unentschieden würde seiner SG reichen, um den Aufstieg in die Kreisliga A zu feiern. „Wir freuen uns trotzdem auf das Spiel“, sagt er und ergänzt mit einem Lachen: „Die deutsche Mannschaft wird auch ohne uns gewinnen.“
Spielansetzung war nicht anders möglich
Ewattingens Vorsitzender Stefan Kech kann die Verwunderung nachvollziehen. Auch er hätte das Team gerne an einem anderen Tag spielen sehen. Doch dabei gab es zwei Probleme. Zum einen die Partie gegen TuS Bonndorf II, die am Samstag angesetzt ist. „Wir hätten gerne am Sonntag gespielt, doch das wollte Bonndorf nicht. Deswegen können wir nicht am Donnerstag spielen“, erklärt Kech. Sonst wäre die Pause zwischen den Spielen zu kurz gewesen. „Wir haben versucht, das Spiel auf Dienstag zu legen, doch da haben wir nicht genug Spieler“, so der Vorsitzende des SV Ewattingen weiter. Von Vereinsseite aus hätte man aber am liebsten am Dienstag gespielt.
Klar, denn ein solches Relegationsspiel ist auch ein potenzieller Zuschauermagnet. „Es wird nicht von der Hand zu weisen sein, dass weniger Zuschauer da sein werden. Wir werden versuchen, das abzufedern, in dem wir ein Public Viewing anbieten“, sagt Kech, der es auch persönlich schade findet: „Das sind wir mal nach so vielen Jahren wieder erfolgreich und dann fällt das Spiel auf so einen Termin.“ Immerhin habe man das Spiel auf 19.30 Uhr legen können, sodass die Zuschauer in einem fliegenden Wechsel die Leinwand gegen den echten Fußballplatz tauschen können.
„Es geht nicht anders“
Auch aus Sicht des Staffelleiters Wolfgang Braun ist klar: „Es geht nicht anders.“ Auch wenn er im Vorfeld kommuniziert habe, dass die Vereine das Spiel der deutschen Mannschaft im Auge haben sollten. Im Falle des SV Ewattingen und der SG Alemannia war ein anderer Termin aber nicht möglich.