Fußball-Bezirkspokal, Endspiel Männer: FV/DJK St. Georgen – FC Furtwangen (Donnerstag, 16 Uhr). Auch wenn der Pokal ein ganz anderer Wettbewerb als die Meisterschaft ist, so muss Furtwangen, Tabellenvierter der Bezirksliga, gegen den Tabellensechsten aus der Kreisliga A mit der Favoritenrolle leben. Furtwangen ist die mit Abstand beste Rückrundenelf im Bezirksoberhaus. St. Georgen mit einigen schon höherklassig erfahrenen Spielern will sich nicht verstecken und fühlt sich in der Außenseiterrolle pudelwohl.

Furtwangen setzte sich im Halbfinale beim Ligakonkurrenten Tennenbronn mit 4:1 durch. Da die Bregtäler zuletzt viele Jahre außerbezirklich in höheren Ligen spielten und deshalb nicht am Bezirkspokal teilnehmen konnten, haben sie gleich im ersten Anlauf nach dem Abstieg die Chance, die begehrte Trophäe zu holen. St. Georgen schaltete im Halbfinale in einem dramatischen Spiel seinen Ligakonkurrenten SG Fischbach/Weiler im Elfmeterschießen aus. Für die Bergstädter, die zuletzt lange in den Niederungen der Kreisliga B spielten, ist das erste Finale überhaupt ein absoluter Höhepunkt.

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Die St. Georgener müssen in der Partie auf wichtige Spieler verzichten. So fehlen die langzeitverletzten Alexander German und Luca Crudo. Auch Hendrik Herfurth und Pascal Wodarz werden eher nicht spielen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Maxim Gabusow. „Furtwangen ist top besetzt und hat einen Lauf. Wir sind der Außenseiter, aber nicht chancenlos“, sagt Udo Jung, der sportliche Leiter der Bergstädter. Manuel Passarella vom Trainer-Trio ergänzt: „Uns zeichnet aus, dass wir füreinander spielen und kämpfen. Wir haben in den bisherigen Pokalrunden gezeigt, dass wir mit späten Treffern Spiele für uns entscheiden können, auch in Unterzahl. Wir sind gut vorbereitet und werden alles versuchen.“

Christoph Raithel, Trainer der Furtwanger, traut den genannten Ausfällen beim Gegner nicht ganz. „In einem Pokalfinale will kein Spieler fehlen. St. Georgen wird sicher den ein oder anderen Spieler bringen. Auch wenn wir das höherklassige Team sind, gibt es keinen Favoriten. St. Georgen hat einen guten Kader und ich erwarte ein 50:50-Spiel.“

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Raithel hat den Gegner zuletzt vor zwölf Monaten gesehen, kennt aber die Qualitäten der St. Georgener. „In meiner Zeit in Bad Dürrheim standen einige der Spieler im Kader. In beiden Teams werden Einstellung und Wille stimmen. Daher kann die Tagesform den Ausschlag darüber geben, wer den Pokal in die Höhe stemmen kann.“

Bezirkspokal Endspiel Frauen: SG Niedereschach/Kappel – FC Pfohren (Donnerstag, 13 Uhr). Zwei Bezirksligisten spielen den Pokalsieger bei den Frauen aus. Die SG Niedereschach/Kappel reist als Pokalverteidiger an, nachdem vor zwölf Monaten ein 2:2-Sieg gegen die SG Bad Dürrheim/Oberbaldingen gelungen war. Im Halbfinale setzte sich die SG nach Verlängerung gegen Tennenbronn 3:1 durch. Pfohren löste das Endspielticket durch einen 4:1-Erfolg beim FC Bräunlingen. In den beiden Punktspielvergleichen setzte sich jeweils der Gast durch. Pfohren gewann bei der SG Niedereschach mit 2:1 n, musste sich aber auf eigenem Platz mit 1:4 Toren der SG geschlagen geben.

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„Die Spiele gegen Pfohren waren immer enge Partien. Pfohren spielt einen guten Fußball, und auch am Donnerstag erwarte ich eine enge Kiste“, sagt SG-Trainer Christoph Schwarzheit. Seine Elf wolle gerne den Pokal verteidigen, spüre aber keinen Druck.

Pfohrens Trainer Andreas Müller sieht einen Vorteil beim Gegner. „Die SG Niedereschach kennt das Flair des Endspiels aus dem vergangenen Jahr. Ich beneide meinen Trainerkollegen um die Breite im Kader. Wir sind da nicht so stark besetzt, doch auch ein etwas dünnerer Kader kann zusammenschweißen.“ Pfohren muss einige verletzte Stammspielerinnen ersetzen. Pfohren hat in der Vergangenheit den Cup auch schon gewonnen.