In den kommenden Tagen wird in der Deutschen Eishockey-Liga viel geredet. Mehr als sonst zumindest. Denn, wie immer stehen in der Deutschland-Cup-Pause die ersten Vertragsgespräche an. Das wird auch in Schwenningen so sein. Noch zwei Partien (in Augsburg am Freitag und zuhause gegen Düsseldorf am Sonntag) sind bis dahin auszutragen, bestenfalls arbeiten sich die Wild Wings noch etwas weiter vom Tabellenende weg.
16 Spielerverträge laufen nach der Saison aus
Schließlich dürfte das für die anstehenden Gespräche durchaus hilfreich sein. Zumal am Neckarursprung noch mehr „Redebedarf“ besteht als an anderen Orten. Und dieser fängt bezüglich der sportlichen Abteilung gleich ganz oben an. Sportdirektor Christof Kreutzer hatte im vergangenen Februar einen Kontrakt für eine weitere Saison unterschrieben, dieser läuft also Ende April 2023 aus. „Wir haben bewusst in den letzten Wochen keine Vertragsgespräche geführt und warten bis zur Deutschland-Cup-Pause. Diese Tage werden wir dann aber intensiv nutzen. Jetzt gilt der volle Fokus der erfolgreiche Gestaltung der letzten beiden Spiele vor der Pause“, erklärt Geschäftsführer Christoph Sandner den Stand der Dinge.
Die Vertragssituation des Sportlichen Leiters sollte allerdings möglichst zeitnah geklärt werden. Sowohl potenzielle Neuzugänge als auch bisherige Stammspieler dürften doch wissen wollen, mit wem sie es auf dieser Position zu tun haben werden. Immerhin 16 Spielerverträge laufen zum Ende dieser Saison aus, darunter diejenigen von sämtlichen Importspielern.
Länderspielpause wird genutzt, um Gespräche zu führen
Einen gültiges Arbeitspapier über die aktuelle Spielzeit hinaus besitzen sicher Johannes Huß, Kai Zernikel, Alexander Karachun, Sebastian Uvira, Daniel Pfaffengut und Boaz Bassen. Bei den U23-Spielern Manuel Alberg und Philip Feist gibt es eine vereinsseitige Option auf eine Verlängerung. Cheftrainer Harold Kreis besitzt ebenfalls noch einen gültigen Kontrakt für ein weiteres Jahr. Zwei weitere Verträge laufen dagegen zum Ende dieser Spielzeit aus: Die endgültige Trennung von den Ex-Trainern Niklas Sundblad und Gunnar Leidborg erhöht dabei vor allem auch den finanziellen Spielraum.
Mit Spielern sollen in den kommenden Wochen Gespräche geführt werden. „Wir wollen sicher nicht 15 Spieler austauschen. Wir haben in den letzten Tagen und Wochen durchaus schon mit vielen Spielern gesprochen, aber natürlich nutzt man die Länderspielpause dann noch verstärkt für Gespräche“, erläutert Kreutzer.
Prioritäten bei der Reihenfolge gibt es dabei durchaus. „Man weiß, dass die meisten Klubs die deutschen Positionen als erstes besetzen wollen. Auch wir werden da sicher aktiv sein, das ist ganz normal. Wir schauen dabei auf unsere Mannschaft, aber natürlich auch auf andere“, wird der 55-Jährige auch beim Deutschland-Cup und eventuell auf anderen Turnieren vorbeischauen.
Darunter wird wohl ein Vier-Nationen-Turnier der U20-Nationalmannschaften in der Schweiz sein, zu dem die Schwenninger Feist und Zernikel vom Deutschen Eishockey Bund eingeladen wurden. Unterwegs sein wird selbstverständlich ebenso der hauptamtliche Scout Lorenz Funk.