Das 1:3 gegen die Straubing Tigers war Ihr erstes Spiel für die Wild Wings. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Es war nicht schlecht. Wir sind im Verlaufe des Spiels besser geworden. Am Ende war das entscheidende Tor zum 1:2 ein ziemlich glückliches. Aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Es war über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel, das beide Teams hätten gewinnen können. Wir waren aber auch in diesem Spiel wieder absolut drin, es fehlte einfach das Führungstor.

Wie haben Sie Ihren persönlichen Einstand gesehen?

Ich bin nicht sehr zufrieden damit. Aber es war ein Anfang. Zwischendurch fühlten sich die Beine etwas schwerer an, aber das ist normal. Jedes Spiel bringt mir mehr Erfahrung. Zudem muss ich mich mit meinen Teamkollegen finden. In Straubing habe ich ja mit mehreren gespielt. Es wird sich zeigen, wer meine zukünftigen Stammkollegen sein werden. Ich hatte ein paar Hochs, aber auch ein paar Tiefs, später aber auch Torchancen. In Zukunft möchte ich aber wesentlich mehr Offensivaktionen kreieren.

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Haben Sie mit 14 Minuten Eiszeit gerechnet?

Eigentlich wusste ich gar nicht, was kommt. Ich war als 13. Stürmer aufgeboten und es war klar, dass ich nicht in den Special Teams spielen würde. Aber ich war direkt drin. Ich habe zuerst Flügel gespielt, dann zwischendurch auch Center und das auch mit verschiedenen Partnern. Das ist nicht so einfach, aber es hat so viel Spaß gemacht, wieder zu spielen. Ich kann auf dieses Spiel aufbauen und sobald die Beine etwas frischer werden, wird auch mein ganzes Spiel besser.

Waren Sie nervös vor diesem ersten Spiel seit Anfang diesen Jahres?

Ich war in meiner ganzen Karriere zuvor noch nie nervös vor einem Spiel. Aber tatsächlich hatte ich dieses Mal ein ganz spezielles Gefühl. Ich war total bereit für das Spiel, gleichzeitig aber auch etwas aufgeregt. Und, ja, vielleicht auch etwas nervös.

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Sie haben nun drei Spiele der Wild Wings gesehen, eins gespielt. Wo sehen Sie die größten Probleme?

Das ist schwer zu sagen, denn wir waren in keinem Spiel richtig schlecht. Aber wir können auf jeden Fall in der Offensive mehr kreieren. Das zeigt sich auch daran, dass wir jeweils nur ein oder zwei Powerplays bekommen haben. Also müssen wir im Angriff mehr tun und ich möchte genau dazu beitragen. Das Offensivspiel hat mich in meiner bisherigen Karriere erfolgreich gemacht und man hat mir gesagt, dass genau das hier in Schwenningen fehlt.

Was fehlt Ihnen noch, um auf Ihr Top-Niveau zu kommen?

Es geht ganz allgemein darum, sich wieder an den Spielrhythmus zu gewöhnen. Sobald ich wieder in Form bin, geht alles etwas leichter. Man bewegt den Puck geschmeidiger und geduldiger. Es geht aber auch darum, die Liga besser kennenzulernen, ein Gefühl für die Liga und die Teamkollegen zu entwickeln. Ich denke, mit meinen hockeytechnischen Fähigkeiten kann ich der Mannschaft durchaus helfen.

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