Zum zweiten Spiel des Jahres und zum zweiten Heimauftritt in Folge bot Schwenningens Trainer Harold Kreis dieselbe Formation auf wie in der Partie zuvor. Lediglich auf der Torhüterposition gab es einen Wechsel von Joacim Eriksson zu Marvin Cüpper.
Mit viel Tempo, aber auch viel Vorsicht und Konzentration starteten die beiden Kontrahenten in ihr drittes Aufeinandertreffen in dieser Saison. Die erste wirklich gute Chance hatte SERC-Stürmer Alexander Karachun nach nur zwei Minuten, doch anschließend bestimmten die Niedersachsen das Geschehen. Nach zwei vergebenen Möglichkeiten durch Lukas Dumont und Jordan Murray, traf letzterer schließlich zum 0:1. Mit einem ganz krummen Ding überwand er SERC-Keeper Cüpper in der 6. Minute.
Die Wild Wings zeigten sich nicht geschockt, setzten vielmehr ihre gefährlichen Konter fort. Der dritte dieser Art führte zum Erfolg. Karachun hatte Daniel Neumann geschickt, der legte schön quer auf Ville Lajunen und schon stand es 1:1 (9.).
Nun waren die Gastgeber so richtig im Spiel, was sie wenig später erneut nutzten. Karachun setzte in der 14. Minute zu einem unwiderstehlichen Solo über die gesamte Eisfläche an und vollendete dieses, indem er mitsamt Scheibe ins Tor rutschte. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf Tor und damit das 2:1.
Wild Wings jubelten erneut
Mit ihrem zweiten Powerplay gingen die Wild Wings in den zweiten Abschnitt und nur 93 Sekunden nach Wiederbeginn jubelte die mit 4997 Zuschauern erneut prächtig besetzte Helios-Arena erneut. Die Spink-Zwillinge zeigten wieder einmal eine schöne Kombination, Karachun arbeitete kräftig vor dem Tor und so stand Tyson Spink plötzlich völlig frei und schoss zum 3:1 ein.
Die Schwaben forcierten weiterhin das Tempo, die Grizzlys konnten sich kaum noch entfalten. Dennoch blieben sie gefährlich und Schwenningen auf der Hut. Aus dem berühmten Nichts fiel schließlich das 3:2, als Nolan Zajac den guten Cüpper auf der Stockhandseite erwischte (30.).
Kein Sieger in regulärer Spielzeit
Mit dem knappen Vorsprung für die Wild Wings war im Schlussdrittel für Spannung gesorgt. Beide Teams hatten sich dafür offenbar viel vorgenommen, störten früh und machten Druck auf das gegnerische Tor. Eine Unterzahlsituation – David Ullström saß wegen Stockschlags auf der Strafbank – führte dann zum Ausgleich. Murray traf per Schlagschuss zum 3:3 (46.).
Beide Mannschaften suchten in der Folge die Entscheidung, gelingen wollte sie indes keiner. Die Verlängerung brachte ebenfalls keinen Sieger. Im Penaltyschießen hatten die Gäste nach dem Treffer von Tyler Morley das bessere Ende für sich.
Am Freitag geht es für die Schwenninger weiter mit dem Derby bei den Bietigheim Steelers.