Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Durch das 0:1 gegen Brigachtal kassierte Tabellenführer SV Niedereschach die erste Heimniederlage der Saison. „Ich hadere etwas mit unseren Chancen vor dem Rückstand. Wir hatten das Spiel im Griff und gute Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen“, sagt Trainer Kevin Figl. Trotz der Niederlage und einem in der Nachspielzeit verschossenen Elfmeter nimmt Figl viele gute Ansätze aus der Partie mit. „Wenn ich das Spiel mit der Begegnung in der vergangenen Saison vergleiche, sehe ich bei uns eine gute Entwicklung. Damals hatten wir uns noch wie eine Schülermannschaft präsentiert. Die Fortschritte stimmen mich zuversichtlich. Nun freuen sich alle in Niedereschach auf das Derby gegen Kappel.“
Der FC Brigachtal ging mit viel Zuversicht in Niedereschach auf den Platz. „Wir wollten von Anfang an die drei Punkte. Wir sind seit sieben Spielen ungeschlagen und da muss Selbstvertrauen da sein, was ich auch gesehen habe“, freut sich FCB-Trainer Michael Henseleit. Seine Elf habe sich nie versteckt und dazu beigetragen, dass sich ein gutes Kreisliga-Spiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe entwickelte. Gerne hätte es Henseleit gesehen, dass seine Elf dem 0:1 einen zweiten Treffer folgen lässt, zumal es zwei gute Chancen dafür gab. Nicht nachvollziehbar ist für den Brigachtaler Übungsleiter hingegen, warum der Schiedsrichter in der Nachspielzeit den Elfmeter für die Gastgeber gab.
Sie SG Vöhrenbach/Hammereisenbach hat mit dem 2:0-Erfolg gegen Hajduk Villingen die Erfolgsserie auf nunmehr sechs Spiele ohne Niederlage ausgebaut. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und bis auf kleinere Dinge war ich sehr zufrieden“, resümiert SG-Trainer Franz Ratz. Ein Grund für den Erfolg war, dass der Top-Torjäger der Gäste, Gabriel Gasic, von der Ratz-Elf völlig isoliert wurde. „Das haben wir wirklich sehr gut gemacht“, freut sich Ratz. Seine Elf habe schon in den ersten 45 Minuten dem Gegner den Schneid abgekauft und später die 2:0-Führung souverän über die Zeit gebracht.
Mit acht Toren hatte das Villinger Stadtderby zwischen dem VfB und der zweiten Garnitur der DJK zumindest für die Zuschauer einen großen Unterhaltungswert. Nach 35 Minuten lag der VfB Villingen schon mit 4:0 Toren vorne und gewann am Ende 5:3. „Wir haben uns nach der klaren Führung zu weit zurückgezogen und uns sehr sicher gefühlt. Nach den zwei schnellen Gegentoren war mir klar, dass es eng und hitzig werden kann, auch wenn ich nie das Gefühl hatte, die Partie könnte kippen“, analysiert VfB-Trainer Sladjan Jovanovic. Gesprächsbedarf hat der Übungsleiter zu den zweiten 45 Minuten, was die Einstellung und den läuferischen Einsatz betrifft.
Die DJK Villingen II wollte zumindest einen Punkt aus dem Stadt-Derby mitnehmen, was aber nicht gelang. „Wir haben die Phase, in der wir die vier Tore kassieren, völlig verschlafen. Dabei waren wir zunächst gut im Spiel. Dann gab es jedoch viele Fehler, die der VfB knallhart bestrafte“, bilanziert DJK-Trainer Göhcen Sarikaya. In der Halbzeitpause habe er seine Spieler animiert, Moral zu zeigen. „Wir haben die zweite Halbzeit mit 3:1 gewonnen, was für die Einstellung spricht. Nur die nötigen Punkte gab es nicht. Ich hoffe, wir haben personell bald wieder mehr Möglichkeiten, um die Abstiegszone zu verlassen“, ergänzt Sarikaya.
Einen Punkt brachte die SG Buchenberg/Neuhausen vom Gastspiel in Tannheim (0:0) mit. „Nicht nur wegen unseres verschossenen Elfmeters haben wir zwei Punkte liegen gelassen. Wenn wir Pech haben, können wir das Spiel sogar noch verlieren. Unser Torhüter Moritz Braun hat uns den Punkt gerettet“, betont SG-Trainer Martin Hils. Für Hils zeigte sich einmal mehr, wie eng die Leistungsdichte in der Liga ist. Bei erst acht Gegentreffern hat die SG die beste Abwehr der Liga. Vorn aber drückt der Schuh, was die 15 geschossenen Tore deutlich unterstreichen. Hils hofft, dass der lange verletzte Torjäger Armin Laufer in zwei Wochen wieder zur Verfügung steht.