Im letzten Baden-Württemberg-Duell der Hauptrunde wollten die Schwenninger Wild Wings ihren neunten Heimsieg in Folge. Matt Puempel war nach sechswöchiger Verletzungspause wieder dabei, spielte an der Seite von Mirko Höfflin und Zach Senyshyn.

Verteidiger Alex Trivellato musste als überzähliger Ü23-Spieler zuschauen. Vor der Partie gab es zunächst eine Schweigeminute für den vor zwei Tagen verstorbenen Nationalspieler Tobias Eder, die nochmals unter die Haut ging.

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In den folgenden 20 Minuten bekam die ausverkaufte Arena ein temporeiches, geradliniges und konzentriertes Spiel zu sehen, allerdings beinahe ausschließlich von den Gästen.

Die Adler brauchten keine Anlaufzeit, wirkten frisch, waren sie doch unter der Woche spielfrei gewesen. Dennoch hatten die Gastgeber die erste Überzahlsituation, konnten diese aber nicht nutzen.

Mannheim machte es wenig später besser. In der neunten Minute traf Kristian Reichel per Abstauber zum 0:1, SERC-Torhüter Michael Bitzer war chancenlos. Das galt auch für den zweiten Treffer der Kurpfälzer.

Wieder war es ein Abstauber, diesmal stand Ryan MacInnis goldrichtig und schob zum 0:2 ein (13. Minute). Die Mannheimer waren klar die bessere Mannschaft, machten klug die Räume eng, setzten den Gegner in allen Bereichen unter Druck.

Die Wild Wings taten sich enorm schwer mit der Präzision, spielten es oft zu kompliziert und liefen zudem viel zu häufig ins Abseits.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild deutlich. Schwenningen kam mit erheblich mehr Elan zurück, suchte nun vehement die Offensive. Die Schwäne konnten sich sogar in der Mannheimer Zone festsetzen, hatten ordentlich Chancen.

Entscheidende Phase geht an Mannheim

Doch Puempel und Philip Feist vergaben je zwei richtig guten Möglichkeiten. In der 31. Minute aber fiel das längst überfällige 1:2 endlich. Alexander Karachun hielt in einen Schuss von Thomas Larkin erfolgreich seinen Schläger hinein.

Man konnte nur spüren, wie gut den Hausherren dieses Tor tat und sie drängten nun kräftig weiter. In einem weiteren Powerplay besaß Tylor Spink noch eine Großchance, verpasste aber die Scheibe knapp.

Mannheim wurde erst gegen Ende des Mitteldrittels wieder stärker und traf prompt. Der dritte Torschuss der Adler führte zum 1:3 durch Luke Esposito (39.).

Nun wurde der Weg für die Wild Wings wieder weit und sie brauchten dringend ein schnelles Tor. Das aber gelang wiederum den Adlern. Marc Michaelis sorgte in Überzahl für das 4:1 in der 47. Minute.

Das 2:4 in der 57. Minute durch Puempel in Unterzahl kam zu spät und wurde erneut von Esposito nur 37 Sekunden später mit dem 2:5 beantwortet. Damit stand am Ende eine klare und angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz schmerzhafte Niederlage für die Wild Wings fest.