Eishockey: Drei Spiele stehen für die Wild Wings in den kommenden fünf Tagen auf dem Programm. Den Auftakt macht das Heimspiel der Schwenninger gegen die Düsseldorfer EG am Mittwochabend (19.30 Uhr). „Es werden schwierige Aufgaben, die Spieltage sind jetzt eng getaktet“, weiß auch Trainer und Sportdirektor Christof Kreutzer.

Mit Düsseldorf, Köln und Mannheim warten tatsächlich nicht nur drei Traditionsklubs, sondern eben auch drei Mannschaften, die in der Tabelle bislang deutlich besser dastehen als die Wild Wings. Ungeachtet der starken Gegner, möchte das DEL-Schlusslicht seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Dafür haben sich die Schwenninger noch einmal mit Brett Pollock und Jordan George verstärkt. Es ist angesichts des Terminplans aber gar nicht so einfach, die Neuzugänge in das Team zu integrieren. „Die Mannschaft hilft dabei selbst. Die Spieler vermitteln unsere Philosophie und wir vermitteln die Struktur, in die sich Brett und Jordan einfügen sollen“, erklärt Kreutzer den Prozess.

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Allerdings kann Jordan George für die Partie gegen Düsseldorf noch nicht eingeplant werden. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass muss zunächst zwei PCR-Coronatests durchlaufen, die selbstredend negativ sein müssen. Somit wäre der 31-Jährige eventuell für Freitag eine Alternative. „Wir müssen bei ihm schauen, wie es reicht. Er war zuletzt einige Tage nicht auf dem Eis“, berichtet Schwenningens Übungsleiter. George war am vergangenen Sonntag vom EHC Freiburg, offenbar nach Differenzen mit Trainer Robert Hoffmann, freigestellt worden. Pollock hingegen wird gegen Düsseldorf sein zweites Spiel für die Wild Wings bestreiten.

Die interne Konkurrenz im Schwenninger Team wächst – und das ist gut so. Zuletzt zeigte sich bereits, wie wertvoll für die Schwarzwälder ein gut gefüllter Kader sein könnte. „Keiner darf sich ausruhen, keiner kann sich sicher sein“, lautet die Devise des Chefcoaches. Wie immer lässt sich Kreutzer nicht genauer in die Karten schauen, welche Änderungen es in der Aufstellung geben wird. Auch wer gegen Düsseldorf zwischen den Pfosten stehen wird, ließ der Trainer offen.

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Fakt ist jedoch: Erneut wird ein Ü23-Akteur auf die Tribüne müssen. „Boaz Bassen und Manuel Alberg haben es zuletzt als U23-Spieler gut gemacht, zudem müssen sie ja im Kader bleiben. Aber die Älteren werden sich in Zukunft strecken müssen“, sagt Kreutzer.

Das gilt übrigens für die gesamte Schwenninger Mannschaft in der Begegnung in der Helios-Arena gegen Düsseldorf. Die Rheinländer kommen quasi als „angeschlagener Boxer“, verloren zuletzt fünf Mal in Folge. „Das werden sie vergessen machen wollen. Sie sind lauffreudig und spielstark. Wir müssen es ihnen schnellstmöglich verleiden und unsere Stärken ausspielen“, so der Schwenninger Trainer.

Corona-Chaos in der DEL

Wie schon länger befürchtet, steuert die DEL auf eine massive Corona-Problematik zu. Die Iserlohn Roosters hatten bereits vergangenen Sonntag die ersten positiven Fälle gemeldet und daraufhin die komplette Organisation einer weiteren PCR-Testung unterzogen. Das Ergebnis war erschreckend: 25 Personen aus Team und Umfeld wurden positiv getestet, derzeit stünden nur vier spielfähige Akteure zur Verfügung. Wann die Roosters wieder eine spielfähige Mannschaft stellen können, ist derzeit nicht absehbar. Als Reaktion auf die Situation wurde das für heute terminierte Spiel gegen Krefeld abgesagt. Auch beim dreimaligen deutschen Meister Red Bull München wurden mehrere Spieler positiv auf das Covid-19-Virus getestet. Das Gesundheitsreferat hat daraufhin eine Isolation für alle positiv getesteten Profis sowie eine Quarantäne für die gesamte Mannschaft der Red Bulls ausgesprochen.