Die Wild Wings kassierten in Wolfsburg die dritte Niederlage in Folge mit fünf Gegentreffern. Dabei brachten sich die Schwenninger nach einer guten Leistung durch dumme Strafen in der Schlussphase um einen möglichen Erfolg.

Ohne drei gingen die Neckarstädter in die Partie gegen die Grizzlys. Neben den verletzten Daren Olver und Jamie MacQueen fehlte auch weiterhin Torhüter Joacim Eriksson. Der Schwede ist zwar wieder zurück aus seiner Heimat, kann aber frühestens am Samstag wieder auflaufen. Seinen Platz zwischen den Pfosten nahm zum dritten Mal in Folge Patrik Cerveny ein. Für den Backup begann das Spiel gar nicht gut, denn der 24-Jährige musste bereits nach knapp zwei Minuten zum ersten Mal hinter sich greifen. Nach einem Scheibenverlust der Schwenninger im eigenen Drittel hatte Wolfsburgs Garrett Festerling freie Schussbahn und nutzte dies zum 1:0.

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Zur Anfangsphase passte dieser Treffer der Niedersachsen allerdings nicht. Die Wild Wings waren das bessere Team auf dem Eis, ließen aber zunächst mehrere gute Chancen aus. Entsprechend war der Ausgleichstreffer von Marius Möchel in der 10. Minute hochverdient. Dabei machte der Ex-Schwenninger im Wolfsburger Tor, Dustin Strahlmeier, keine glückliche Figur.

Die Wild Wings waren weiter die aktivere Mannschaft, der nächste Führungstreffer gelang jedoch erneut den Gastgebern. Anthony Rech düpierte in der 16. Minute Cerveny mit einem Bauerntrick zum 2:1. Die Antwort der Wild Wings ließ nicht lange auf sich warten. Bei ihrem ersten Powerplay benötigten sie lediglich drei Sekunden zum Ausgleich. Mit einem satten Schlagschuss zimmerte Colby Robak die Scheibe zum 2:2 ins Netz (17.).

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Im zweiten Durchgang änderte sich das Verhältnis der Spielanteile gravierend. Jetzt waren die Grizzlys dominierend. Die Wild Wings brachten im Mitteldrittel nur wenig Konstruktives zustande und konnten froh sein, dass sie in diesem Abschnitt nur einen Gegentreffer kassierten. In der 25. Minute traf Sebastian Furchner für die Wolfsburger zum 3:2.

Im dritten Drittel versuchten die Schwenninger von Beginn an, das Spiel in die Hand zu nehmen und wurden mit dem erneut Ausgleichstreffer von Marius Möchel in der 47. Minute belohnt. In der Schlussphase brachten sich die Wild Wings jedoch durch Strafen um einen möglichen Erfolg. Nach Will Weber musste kurz darauf Dylan Yeo in die Kühlbox. Wolfsburgs konnte die doppelte Unterzahl zwar nicht nutzen. Doch Weber war nur wenige Sekunden wieder zurück auf dem Eis, da kassierte er die nächste Strafe. Erneut überstanden die Schwenninger die doppelte Unterzahl, kassierten aber mit einem Mann weniger das vorentscheidende 4:3 durch Spencer Machacek (59.). Festerling machte kurz darauf mit einem Empty-Net-Goal alles klar.

Am Mittwoch geht es für die Wild Wings bereits weiter. Um 18.30 Uhr gastieren die Schwenninger bei den Eisbären Berlin.