Vierter Sieg in Folge und damit die Playoff-Chance gefestigt: Mit dem 5:0 in Augsburg fuhren die Schwenninger Wild Wings nach einer Top-Leistung einen weiteren eminent wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten ein.

Gute Nachrichten für die Gäste gab es schon vor Spielbeginn. Troy Bourke war nach seiner Verletzung wieder dabei, agierte zwischen Maximilian Hadraschek und Andreas Thuresson. Damit änderten sich auch die weiteren Sturmreihen. Boaz Bassen rückte zu Travis Turnbull und Jamie MacQueen, die Spink-Zwillinge Tyson und Tylor spielten mit Marius Möchel. David Cerny und Cedric Schiemenz fanden keinen Platz im Kader.

Würden die Schwenninger dieses Mal besser in ein Auswärtsspiel kommen? Zuletzt hatten die Schwäne jeweils in den ersten zehn Minuten mächtig Mühe gehabt. In Augsburg aber waren sie von Beginn hell wach. Zwar begannen beide Teams vorsichtig, die Wild Wings zeigten sich aber sehr präsent. Schon nach 60 Sekunden knallte Christopher Fischer einen Schuss an den Pfosten, und auch im weiteren Verlauf übernahmen die Gäste weitestgehend das Kommando. Die besten Einschusschancen ließen Daniel Pfaffengut und Tyson Spink ungenutzt. Auf der anderen Seite hatte Torhüter Joacim Eriksson, der nach seiner Pause gegen Straubing zurückkehrte, nicht sehr viel zu tun. Kurz vor Schluss des Startdrittels musste der Schwede allerdings Kopf und Kragen riskieren, um gemeinsam mit seinen Vorderleuten gegen Thomas Trevelyan und Spencer Abbott den Rückstand zu verhindern.

Was dann allerdings folgte, hatten wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Als im wahrsten Sinne des Wortes „Dosenöffner“ fungierte wieder einmal ein Powerplay. Colby Robak brachte seine Farben mit einem präzisen Distanzschuss bei doppelter Überzahl in der 27. Minute mit 1:0 in Führung. Der Jubel war doppelt überschwänglich, denn der Schwenninger Verteidiger hatte zuletzt am 22. Dezember 2019 getroffen. Die Schwaben waren nun komplett überlegen. Stabil, konzentriert und sachlich lancierten sie Angriff um Angriff. Und sie trafen. Hadraschek stellte nach prima Vorarbeit von Bourke mit einer Direktabnahme auf 2:0, zwei Minuten später ließ Johannes Huß das 3:0 folgen. Augsburg wirkte konsterniert, die Wild Wings nahmen etwas den Druck raus, blieben aber aufmerksam. So verdienten sie sich auch noch das 4:0. Bourke nutzte den ihm gebotenen Platz, als er einhändig 35 Sekunden vor der zweiten Pause nach feinem Pass von Thuresson traf.

Im Schlussabschnitt musste Schwenningen noch so einige Unterzahlsituationen überstehen, doch Eriksson wollte seinen Shutout. Ein weiteres Tor aber machten die Wild Wings. Daniel Weiß erhöhte auf 5:0 (49.). Mit diesem verdienten Erfolg bauten die Wild Wings den Vorsprung auf die Panther auf komfortable sechs Punkte aus.