Fußball-Regionalliga: SV Stuttgarter Kickers – FC 08 Villingen (Samstag, 14 Uhr). Erstes baden-württembergisches Derby für den FC 08 Villingen in dieser Saison. Dazu geht es in die Landeshauptstadt, zum amtierenden Regionalliga-Vizemeister Stuttgarter Kickers. Der in einer Umfrage unter den Trainern als Aufstiegskandidat Nummer eins für diese Spielzeit genannt wurde, was die Verteilung der Rollen in der Partie gegen die Mannschaft von Chef-Trainer Mario Klotz nur unterstreicht.

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Klotz ist sich der Stärke bewusst

„Uns ist durchaus bewusst, dass wir beim absoluten Top-Favoriten anzutreten haben. Wir wissen um ihre Stärken, ihre Physis und ihre Dynamik. Deshalb wird es wichtig sein, dass wir jederzeit hochkonzentriert gegen den Ball arbeiten, keine Leichtsinnsfehler machen. Wenn sich dann Chancen für uns ergeben, und die werden wir, wenn auch wohl nicht im Minutentakt, bekommen, müssen wir diese konsequent nutzen.“

Eigentlich war schon die vergangene Saison ein Riesen-Erfolg für die Kickers. Als Aufsteiger stand die Mannschaft kurz vor dem Durchmarsch in Liga 3, versemmelte den jedoch auf den letzten Drücker. Und die Blauen wurden am letzten Spieltag ausgerechnet vom nicht gerade geliebten Stadtrivalen, der Reserve des VfB, abgefangen.

Kleiner Umbruch bei den Kickers

Die Konsequenz: Trainer Mustafa Ünal musste gehen, an seine Stelle rückte Marco Wildersinn. Der kam aus Würzburg und kehrte gleich mal mit eisernem Besen, setzte beispielsweise Kevin Dicklhuber in den ersten beiden Saisonspielen auf die Bank. Der ist zwar schon 35 Jahre alt, war dennoch in der abgelaufenen Runde mit 13 Treffern erfolgreichster Torschütze der Kickers. Und hat auch schon – damals noch zu gemeinsamen Oberligazeiten – dem FC 08 so manches Ei ins Nest gelegt.

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Die beiden Rotsünder der ersten Spieltage – Dennis de Sousa wurde gegen Frankfurt, Nyamekye Awortwie-Grant in Homburg des Feldes verwiesen und jeweils für zwei Spiele gesperrt – werden auf Stuttgarter Seite nicht dabei sein. Was aber wenig an der Spielidee der Kickers ändern wird. „Auf deren intensives Spiel müssen wir gefasst sein, für uns wird es kaum Zeit zum Durchatmen geben“, vermutet Klotz.

In Sachen eigenes Personal gibt er preis: „Hinter Leon Albrecht, der muskuläre Probleme hat, und Admir Osmicic, der sich im Spiel unserer U21 verletzt hat, stehen noch Fragezeichen.“ Dafür hat sich Flavio Santoro, der nach seiner Einwechslung gegen Trier mächtig Wirbel in die Villinger Angriffsbemühungen brachte, in den Vordergrund gespielt.

Santoro eine Option für die Startelf

„Mit dieser Leistung, als er mit seinen Flankenläufen und Hereingaben für zusätzliche Gefahr sorgte, ist er durchaus eine Option für die Startelf“, so Klotz. Auch Luis Dettling, der im Pokalspiel unter der Woche in Gutmadingen mit einem starken Auftritt auf sich aufmerksam machte, räumt er gute Chancen ein. Dagegen hält sich Klotz beim gerade erst in dieser Woche verpflichteten Christian Derflinger noch bedeckt. „Er ist im Training dabei, und nach der sportärztlichen Untersuchung werden wir die Spielberechtigung beantragen“, so der Nullacht-Trainer.

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„In Degerloch zu spielen, macht immer Spaß. Für uns ist dies eines der Highlights der Saison. Wir fahren dorthin, um mutig zu agieren und mit unseren Tugenden etwas Zählbares mitzunehmen“, gibt sich Klotz dennoch zuversichtlich.