Fußball-Regionalliga: FC 08 Villingen – SV Eintracht Trier (Samstag, 14 Uhr). Die Porta Nigra ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Kein Wunder also, dass sich dieses im Logo von Eintracht Trier, dem ersten Heimspiel-Gegner des FC 08 Villingen in der Regionalliga Südwest, wiederfindet. Ein Traditionsverein, der in seiner Blütezeit bereits in der 2. Bundesliga kickte. Selbst wenn für ihn der letzte Auftritt dort inzwischen 20 Jahre zurückliegt, hat der Club doch nach wie vor einen in Fußball-Deutschland wohlklingenden Namen.

Das Duell zweier Neulinge

Villingen gegen Trier ist gleichzeitig das Duell zweier „Neulinge“ in dieser Liga. „Wobei klar gesagt werden muss, dass dies kein normaler Aufsteiger ist“, schiebt Nullacht-Cheftrainer Mario Klotz gleich mal vorneweg. Während der FC 08 bekanntlich erst auf den letzten Drücker Meister wurde und dadurch den Sprung in die Regionalliga schaffte, stand bei der Eintracht Platz eins im Oberliga-Pendant von Rheinland-Pfalz/Saar bereits längere Zeit fest.

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Mit sage und schreibe 21 Punkten Vorsprung und insgesamt 115 geschossenen Toren konnte ihr keine andere Mannschaft wirklich das Wasser reichen. „So hatten sie früh die Möglichkeit, nicht zuletzt finanziell die Strukturen für den semiprofessionellen Bereich zu schaffen. Hier müssen wir noch wachsen“, so Klotz weiter.

Trier sorgte für eine Überraschung

Zum Auftakt der Saison wurde Trier die Ehre zuteil, diese im eigenen Stadion eröffnen zu dürfen – gegen den eigentlich zum Favoritenkreis zählenden FC Homburg. Da aber schon bei den alten Römern, von ihnen wurde die Porta Nigra als schützendes Stadttor erbaut, Angriff die beste Verteidigung ist, sorgten gleich vier Treffer der Eintracht für die erste kleinere Überraschung. Als effektive „Wächter“ entpuppten sich dabei Mirko Schuster und Hokon Sossah mit jeweils zwei Toren. Entsprechend dürfte die Brust der Mannschaft von Trainer Thomas Klasen vor dem Auftritt im Friedengrund breiter kaum sein.

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Für den FC 08 gilt es, aber nicht nur diese beiden besonders im Blick zu behalten. „An dieser Stelle möchte ich einen Daniel Buballa nennen“, sagt Klotz. Der Abwehrrecke spielte über Jahre hinweg bei St. Pauli in Liga zwei und bringt nicht nur von dort reichlich Erfahrung mit. „Überhaupt ist dies eine physisch starke und technisch versierte Mannschaft, deren Kader mit entsprechender Qualität gefüllt ist“, wie der Villinger Trainer betont.

Zwei gefährliche Torjäger

Dafür stehen auch die beiden Torschützen vom vergangenen Wochenende. Der gebürtige Mannheimer Schuster spielte zu Drittliga-Zeiten bei Sonnenhof Großaspach, schnürte zuletzt die Stiefel für Rödinghausen in der Regionalliga West. Sossah wurde als Torschützenkönig eben dieser Oberliga von Trier verpflichtet, insgesamt netzte er in der vergangenen Spielzeit 28 Mal ein. Erst für den SV Auersmacher, später für Cosmos Koblenz.

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Verstecken muss sich Villingen dennoch auch vor diesem Gegner nicht. „Durch den Punktgewinn in Fulda, und vor allem durch die Art und Weise, wie wir dort Fußball gespielt haben, wurde bei uns der Elan weitergetragen“, macht Klotz deutlich. An dem nötigen Selbstvertrauen fehlt es also auch den Schwarz-Weißen nicht. Hinzu kommt für seine Mannschaft die Saison-Premiere im eigenen Stadion.

Mario Klotz setzt auf Heimstärke

„Jeder weiß um unsere Heimstärke, diese wollen wir in diesem Spiel an den Tag legen, uns bestmöglich präsentieren und gehen entsprechend zuversichtlich die Aufgabe an“, verspricht der Coach. Gleichzeitig gibt er ein personelles Update. „Alle Mann sind einsatzfähig, wir haben keine Verletzten zu beklagen“, berichtet Klotz.

Einen wichtigen Hinweis im Vorfeld der Partie gegen Trier und zur digitalen Umstellung des Ticketsystems gibt Larissa Betz, die beim FC 08 für die zentrale Organisation zuständig ist. Zwar wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben, Eintrittskarten an der Tageskasse der MS Technologie-Arena zu erwerben. „Wir erwarten jedoch mehr als 2000 Zuschauer. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, sich diese vorab über unseren Online-Anbieter Diginights zu besorgen“, gibt sie als Tipp für alle Besucher ab.