Nichts zu holen gab es für die Wild Wings in München. Gegen den bärenstarken EHC Red Bull unterlagen tapfere Schwenninger mit 2:4 (2:2, 0:2,0:0).
Ordentlich ersatzgeschwächt gingen die Wild Wings in die Partie gegen den EHC, es fehlten drei Verteidiger und Stürmer Tyson Spink. Stammtorhüter Joacim Eriksson nahm nach seiner Corona-Quarantäne erstmals wieder auf der Bank Platz, zwischen den Pfosten stand erneut Marvin Cüpper.
Das Spiel in der Olympia-Eishalle begann für die Gäste ungut, nämlich mit einer Unterzahl wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Immerhin kassierten die Schwarzwälder kein Gegentor und waren anschließend ganz sicher wach. Das waren allerdings auch die Gastgeber. Es spielte weiter nur München und die logische Folge war in der sechsten Minute das 1:0. SERC-Verteidiger Marius Möchel fälschte einen Querpass von Trevor Parkes ins eigene Tor ab.
Wild Wings antworten prompt
Die Antwort der Wild Wings folgte schnell. Travis Turnbull traf in Überzahl nach schöner Passstafette eine knappe Minute später quasi mit der ersten Chance zum 1:1. Die Bayern blieben aber am Drücker. In der 13. Minute nahm der Red-Bull-Express Fahrt auf und legte wieder vor. Maximilian Kastner vollendete einen Bilderbuch-Konter. Diesmal fiel der erneute Ausgleich noch zügiger. 34 Sekunden nach dem 2:1 sorgte Daniel Pfaffengut mit einem tollen Solo für das 2:2.
München erhöht den Druck
Nach diesem effektiven Auftakt verstärkten die Hausherren im Mittelabschnitt nochmals den Druck. Das daraus resultierende 3:2 durch Patrick Hager (24.) ging vollständig in Ordnung. Und der Ausgleich? Blieb diesmal aus. Stattdessen zog München die Zügel an und ließ in der eigenen Defensivzone wenig zu.
Phasenweise wirkte es wie ein Dauer-Powerplay des Gastgebers, der zudem mit drei Mann forecheckte und damit den Spielaufbau der Schwenninger beinahe komplett unterband. Und vor Cüpper ging es oft fix, so auch vor dem 4:2 in der 33. Minute, das erneut Hager erzielte. Die Schwäne kämpften und ackerten, kamen aber nur zu einer nennenswerten Torchance durch Tomas Zaborsky, der aber an EHC-Keeper Daniel Fießinger scheiterte.
Nach zwei Dritteln Vollgas nahmen die Landeshauptstädter im Schlussabschnitt etwas Tempo raus. Allerdings konnten die Wild Wings daraus auch nur wenig Kapital schlagen. Die Schwenninger mühten sich noch einmal redlich, unter dem Strich zeigten sie keine schlechte Leistung gegen dennoch deutlich überlegene Münchner.