Eishockey: Die Entscheidung ist gefallen: Harold Kreis wird in der kommenden Saison neuer Chefcoach bei den Wild Wings. Damit vollzogen die Schwenninger einen bedeutenden Schritt hinsichtlich der zukünftigen sportlichen Ausrichtung. Nach zuletzt vier Jahren beim EV Zug und der Düsseldorfer EG leitet der 63-jährige Deutschkanadier künftig die Geschicke am Neckarursprung.

„Ich freue mich über die Entscheidung von Harold Kreis und auf die kommende Zusammenarbeit mit ihm. Wir kennen uns schon sehr lange. Ich glaube, dass er mit seiner Herangehensweise und seiner Erfahrung genau der Trainer ist, den wir hier in Schwenningen brauchen“, sagt Schwenningens Sportdirektor Christof Kreutzer.

Das könnte Sie auch interessieren

Harold Kreis wird die laufende Runde mit der Düsseldorfer EG fortführen und anschließend zur neuen Saison seine Arbeit in Schwenningen aufnehmen. „Seit ich in Deutschland bin, habe ich Schwenningen als Traditionsverein kennengelernt, der eine ausgeprägte und mitreißende Eishockey-Kultur pflegt. Deshalb sehe ich es als Ehre und Bereicherung für mich und meine Karriere, solch einen Club und solch eine Mannschaft führen zu dürfen“, nennt Harold Kreis die Beweggründe seiner Entscheidung.

Das könnte Sie auch interessieren

Schwenningens Geschäftsführer Christoph Sandner kommentiert die Verpflichtung des neuen Coaches so: „Harold Kreis hat eine beeindruckende Laufbahn als Spieler und Trainer vorzuweisen. Als Trainer hat er bei absoluten Spitzenclubs in der Schweiz und der DEL sowie aktuell in Düsseldorf mit all seiner Eishockey-Kompetenz bewiesen, wie er Spieler und eine Mannschaft weiterentwickeln und auf ein Topniveau bringen kann. Wir sind überzeugt, dass Harold Kreis hervorragend zu uns passt und in enger Zusammenarbeit mit Christof Kreutzer als Sportdirektor den Erfolg zurückbringen wird.“

Harold Kreis sammelte in seiner Karriere bereits zahlreiche Titel. Mit den Adler Mannheim wurde er als Spieler und als Trainer zweimal deutscher Meister. Außerdem holte Harold Kreis in der Schweiz mit dem HC Davos, HC Lugano und den ZSC Lions jeweils als Coach den Titel.

Das könnte Sie auch interessieren

In seiner aktiven Zeit als Profi zählte der Deutschkanadier auf dem Eis zu den besten deutschen Verteidigern. Er war für seine Zähigkeit aber auch für seine Fairness bekannt. In der deutschen Nationalmannschaft spielte er ebenfalls eine tragende Rolle und bestritt unter anderem zwei Olympische Spiele mit der DEB-Auswahl. Klar, dass Kreis in seiner Funktion als Coach ebenfalls großen Wert auf eine stabile Abwehr legt.

Das könnte Sie auch interessieren

Mit dem Engagement in Schwenningen endet im Frühjahr die zweite Amtszeit Kreis von Harold Kreis bei der Düsseldorfer EG. Kurz bevor der Deutschkanadier als künftiger Coach der Wild Wings vermeldet wurde, hatte die Düsseldorfer EG am Mittwoch bekannt gegeben, dass man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung mit Kreis einigen konnte. „Die Zusammenarbeit mit Harold Kreis war in all den Jahren immer sehr gut und vertrauensvoll. Wir waren mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Nun steht aber fest, dass sich die Wege nach dieser Saison trennen werden und wir richten unseren Fokus wieder auf die laufende Spielzeit“, sagte DEG-Sportdirektor Niki Mondt.

Das könnte Sie auch interessieren

Bevor Harold Kreis übernimmt, wird Christof Kreutzer bis zum Ende der Saison noch an der Schwenninger Bande stehen. Ab der kommenden Runde wird der 54-jährige Rheinländer wieder ausschließlich das Amt des Sportdirektors ausüben. Nachdem die Trainerfrage nun geklärt ist, will die sportliche Leitung der Wild Wings zügig in die Vertragsverhandlungen mit den Spielern gehen.