Eishockey: Die Enttäuschung bei SÜDKURIER-Experte Matthias Hoppe hielt sich nach der klaren 0:4-Heimniederlage der Wild Wings in Grenzen. „Berlin ist ein richtiger Brocken. Ich bin Realist und hatte mit einer Niederlage gerechnet“, sagte die Schwenninger Torhüter-Legende nach der Partie. Für Hoppe gab es zwei wesentliche Faktoren, die zu diesem klaren Ergebnis führten: „Die Berliner haben durch ihr schnelles Umschaltspiel Chancen kreiert und diese auch genutzt. Die Wild Wings hatten ebenfalls Möglichkeiten zum erfolgreichen Torabschluss. Aber sie schossen den Puck entweder an die Brust des Torhüters oder neben das Tor. 60 bis 70 Prozent der Schwenninger Schüsse gingen am gegnerischen Gehäuse vorbei.“
Hoppes Top 5
Marvin Cüpper: Seine Leistung war gegen die Eisbären zwar nicht überragend. Ich wähle Cüpper aber vor allem, da er in den vergangenen Spielen, in denen Stammtorhüter Joacim Eriksson fehlte, herausragende Auftritte gezeigt hat.
Joacim Eriksson: Der Schwede kam nach langer Corona-Pause zu Beginn des dritten Drittels für Cüpper ins Tor und hat viele Schüsse der Berliner abgewehrt. Eriksson zeigte sich, so wie man ihn kennt. Das dürfte auch der Mannschaft Motivation für die kommenden Spiele geben.
Johannes Huß: Es ist eine Augenweide, wie sich der junge Verteidiger entwickelt hat. Er spielte gegen Berlin gute Pässe nach vorne und war auch zweikampfstark. Huss hat zudem den nötigen Zug zum Tor, der anderen Verteidigern im Team fehlt.
Ken-André Olimb: Er hat enorm viel geackert. Olimb war stark bei den Zweikämpfen und gut im Powerplay. Er hat sich auch immer wieder durchgesetzt.
David Cerny: Der Junge hatte zwei, drei gute Abschlüsse. Cerny gehörte für mich zu den positiven Erscheinungen in diesem Spiel.