Eishockey: Nun steht es endgültig fest: Die Saison in der Deutschen Eishockey Liga wird nicht planmäßig am 18. September beginnen, sondern rund sechs Wochen später. Der früheste Zeitpunkt für den ersten Spieltag wäre der 1. November. Darauf einigten sich die 14 DEL-Klubs. „Es hatte sich abgezeichnet, dass wir es aufgrund des bundesweiten Verbotes von Großveranstaltungen bis einschließlich 31. Oktober nicht schaffen werden, den September-Termin zu realisieren“, sagt Schwenningens Manager Christof Kreutzer.

Bleibt noch die Frage: Wann genau beginnt die Saison? Das ist noch offen, denn der Termin am Sonntag, 1. November, hat einen Haken. In in diesem Fall droht der DEL gleich wieder eine Länderspielpause. Vom 5. bis 8. November soll der Deutschland-Cup in Krefeld über die Bühne gehen. Kreutzer betrachtet diese Konstellation mit gemischten Gefühlen. „Einerseits wäre es gut, die Saison so früh wie möglich zu beginnen. Andererseits wäre ein sofortige Unterbrechung schlecht. Deshalb fände ich es besser, die Spielzeit direkt nach dem Deutschland-Cup zu eröffnen“, sagt der 53-Jährige.

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Noch lieber wäre dem Schwenninger Manager, den Deutschland-Cup um eine Woche vorzuverlegen, um dann voll und ohne Pause in die Runde starten zu können. Da das Turnier in den internationalen Terminkalender eingebunden ist, dürfte dieses Unterfangen allerdings schwierig werden. Dennoch sollen Gespräche mit dem Deutschen Eishockey Bund stattfinden.

In den nächsten Tagen erhalten die 14 DEL-Klubs das Ergebnis des Lizenzierungsverfahrens, ein Prozedere, das den Wild Wings keine Kopfschmerzen bereitet. Im Gegenteil: „Ich bin 100-prozentig davon überzeugt, dass wir grünes Licht kriegen“, sagt Kreutzer. Dies legt auch nahe, dass sich die Schwenninger mit den Spielern über die 75/25 Gehaltsklausel geeinigt haben, auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung seitens des Klubs gibt. Immerhin ist die Lizenzvergabe eng mit der Klausel verbunden. Sie legt fest, dass die Profis zunächst auf 25 Prozent ihres Gehalts verzichten, das später je nach wirtschaftlicher Situation des Vereins nachgezahlt werden kann.

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Was weitere Neuzugänge betrifft, müssen sich die Fans noch ein Weilchen gedulden. Mit dem späteren Saisonbeginn wurde auch der Transferstopp bis zum 15. Juli verlängert, ein Umstand, dem auch die Wild Wings Rechnung tragen müssen. Kreutzer: „Natürlich dürfen wir aktuell keine Transfers tätigen, aber wir sondieren den Markt und halten Kontakt. Jeder Klub hat seine Favoriten. Und wenn diese Spieler nicht mehr zu haben sind, greift eben Plan B.“

Wenn schon der verspätete Saisontermin, dann aber bitte mit vollem Haus. Ob diese Gleichung zu 100 Prozent aufgehen wird, bezweifelt Kreutzer. „Was die Zuschauerkapazität betrifft, müssen wird realistisch bleiben. Aber wir werden ein Hygienekonzept vorlegen und alles dafür tun, um möglichst viele Besucher in die Helios-Arena zu bekommen. Unterm Strich brauchen wir ein Zuschauerkonzept, das sich rechnet.“