Schon lange Zeit vor Spielbeginn freuten sich die Fans in der mit 5044 Zuschauern fast ausverkauften und lautstarken Helios-Arena auf diese letzte Partie vor Weihnachten.

Allerdings mussten die heimischen Anhänger eine schlechte Nachricht bei der Mannschaftsvorstellung verdauen. Miks Indrasis hatte sich beim Spiel in Ingolstadt am Mittwoch, in dem er einen Puck ins Gesicht bekam, offenbar doch eine schwerere Verletzung zugezogen und droht länger auszufallen. Dafür kehrte David Ullström nach überstandener Leistenverletzung zurück.

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München ließ sich nicht lange bitten, legte schnell ein ordentliches Offensivtempo vor. Das führte in der 8. Minute zu einer Strafe gegen SERC-Kapitän John Ramage, die die „Roten Bullen“ prompt nutzten. Ben Smith war es, der am Ende die Scheibe zum 0:1 aus dem Gewühl über die Linie stocherte.

Die Gäste waren danach deutlich überlegen, Schwenningen fand kein so rechtes Mittel gegen den besten Angriff der Liga. Erst nach 15 Minuten konnten sich auch die Hausherren etwas Zeit im Münchner Drittel verschaffen. Zwei gute Chancen durch Brandon DeFazio und Tylor Spink waren die Folge, zu mehr reichte es aber erst einmal nicht.

Dämpfer 16 Sekunden nach Wiederbeginn

Der nächste Dämpfer folgte bereits 16 Sekunden nach Wiederbeginn. Zach Redmond schickte Patrick Hager mit einem langen Pass, der überwand Schwäne-Torhüter Joacim Eriksson zum 0:2. Im weiteren Verlauf machten die Bayern keine Anstalten, auch nur etwas nachzulassen. Schwenningen konnte sich zwar hin und wieder befreien, doch auch defensiv machte der Meisterschafts-Topfavorit keine Fehler.

Die Fans der Schwaben versuchten zu helfen, sorgten trotz Rückstands für eine tolle Stimmung. Doch knappe drei Minuten vor der zweiten Sirene führte erneut ein langer Pass zum Erfolg. Als SERC-Verteidiger Ville Lajunen auf der Strafbank saß, war Jonathan Blum der Absender, Yasin Ehliz vollendete zum 0:3.

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„Sie sind bisher besser, wir bekommen keinen richtigen Zugriff. Jetzt müssen wir einfach alles raushauen“, forderte Schwenningens Alex Trivellato für den Schlussabschnitt.

Doch so richtig konnten sich die Wild Wings nicht mehr steigern, sie gaben aber weiterhin alles. Als die Schwenninger jedoch ihre einzige richtige Überzahlsituation nicht nutzen konnten, war die Luft raus. Trevor Parkes machte mit dem 0:4 den Deckel für die Münchner drauf. Mit dem 0:5 durch Austin Ortega wurde es schließlich sehr deutlich.

Zwei Treffer zur Ergebniskosmetik

Immerhin durften die tapferen Schwenninger noch den Doppelschlag durch DeFazio und Daniel Pfaffengut zum 2:5 (57.) bejubeln.

Bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag steht für die Wild Wings das nächste Heimspiel (Beginn 14 Uhr) an. Gegen die Nürnberg Ice Tigers, direkt hinter Schwenningen in der Tabelle platziert, gilt es unbedingt zu punkten.