Eishockey: Die Wild Wings haben zwei Heimspiele ins neue Jahr verlegt. Das Duell mit den Iserlohn Roosters wurde von Dienstag, 21. Dezember, auf Dienstag, 22. Februar 2022 neu terminiert. Spielbeginn in der Helios Arena bleibt 19.30 Uhr. Zur gleichen Uhrzeit beginnt auch die Partie gegen die Augsburger Panther, die aber nicht, wie geplant, am Donnerstag, 30. Dezember, sondern erst am Mittwoch, den 12. Januar 2022 stattfindet.
„Wir haben mit beiden Vereinen gute Gespräche geführt und dem gegenseitigen Wunsch auf Spielverlegung entsprochen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr kooperatives Entgegenkommen auch im Interesse unserer Fans und hoffe natürlich, dass wir Anfang Januar wieder vor Zuschauern spielen können“, beschreibt Wild Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner die Entscheidung. Somit bleiben den Schwenningern nur noch drei Heimspiele im Dezember, die aller Voraussicht nach ohne Zuschauer stattfinden müssen.
Damit vollzogen die Wild Wings in Sachen Spielverlegungen eine Kehrtwende. Noch am vergangenen Dienstag hatte Schwenningens Cheftrainer Christof Kreutzer die Spielverlegungen in der Deutschen Eishockey-Liga kritisiert: „Ich bin schon sehr verwundert, dass man in der DEL ohne Begründung einfach Spiele verlegen kann. In der Fußball-Bundesliga wäre das nicht möglich“, sagte Kreutzer. Seine Vermutung: „Es geht nicht um Corona, sondern um die Zuschauer-Einnahmen“. Außerdem verwies Kreutzer auf einen weiteren Punkt: „Je später die Spiele in der Saison stattfinden, umso länger kann sich ein Klub mit Nachverpflichtungen Zeit lassen und somit eine Menge Geld sparen. Für mich ist das Wettbewerbsverzerrung.“
Und Christoph Sandner hatte am vergangenen Dienstag auf Nachfrage versichert, dass aktuell keine Verlegungen der Wild Wings-Heimspiele geplant seien. „Wir halten uns an den Terminplan. Da gibt es überhaupt keinen Platz, Spiele zu verlegen. Wer weiß, was aufgrund der Corona-Pandemie noch alles auf uns zukommt. Dann hätten wir hinten raus überhaupt keinen Spielraum mehr.“ Offensichtlich hat sich in den zwei Tagen einiges getan am Neckarursprung.