Eishockey: 19 Spiele stehen für die Wild Wings im Kampf um einen Playoff-Platz noch auf dem Programm. Der Auftakt in die Wochen der Wahrheit könnte nicht schwieriger sein. Die Schwäne treten am Donnerstagabend zum insgesamt vierten und damit letzten Mal in dieser Hauptrunde gegen den EHC Red Bull München an.

Die Trainer-Meinung

„Wir wissen, wie wir gegen München agieren müssen. Wir brauchen viel Unterstützung für den scheibenführenden Spieler, müssen die Scheibe hinter ihre Verteidiger bekommen und die Räume sehr eng machen“, erklärte Cheftrainer Harold Kreis die taktische Ausrichtung für die Partie in der bayerischen Landeshauptstadt. Diese Marschrichtung hat in zwei der bislang drei Spielen gegen die „Roten Bullen“ sehr gut funktioniert. „Wir haben beim letzten Mal in München eine unserer besten Leistungen gezeigt, nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch. München zwingt uns, ganz konsequent unser Spiele zu spielen. Deshalb freue ich mich, dass wir gerade jetzt wieder gegen sie spielen“, so Kreis über den souveränen Tabellenführer mit Blick auf die Niederlage am vergangenen Freitag in Bietigheim.

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Das sagt die Mannschaft

Immerhin zwei freie Tage hatten die Spieler nach dem Derby erhalten. Gerade genug Zeit, um vor dem langen Endspurt den Kopf noch einmal frei zu bekommen. „Es war schon gut, quasi einen kleinen Neustart zu machen und sich ein wenig neu zu organisieren. Die kleine Pause kam zu einem guten Zeitpunkt nach den sehr anstrengenden Wochen. Alle sind nun wieder etwas frischer und wir können die kommenden wichtigen Spiele mit voller Energie angehen“, berichtete Will Weber, der seinen Vertrag bei den Schwenningern unlängst um zwei Jahre verlängert hat.

Um dann am Ende den begehrten Playoff-Platz zu belegen, müssen die Wild Wings aber sicher noch einmal zulegen. „Wir haben in dieser Saison schon das Eishockey gespielt, dass wir für einen Platz unter den ersten Zehn brauchen. Das müssen in den nächsten Wochen konstant abrufen“, meint der Verteidiger.

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Die Personalsituation

Derzeit sind tatsächlich alle Schwenninger Profis gesund. Damit steht Kreis vor der schwierigen Aufgabe, zwei seiner Akteure auf die Tribüne setzen zu müssen. Vergangenen Freitag traf es Phil Hungerecker und Peter Spornberger. Diese Beiden kehren gegen München in den Kader zurück, dafür müssen Mitch Wahl und David Ullström pausieren, wobei Letzterer die Reise nach München gar nicht erst mit antrat. Im Tor wird erneut Joacim Eriksson stehen, dazu hat der Coach die Reihen etwas umgestellt. Genaueres wollte Kreis aber nicht verraten. Klar ist lediglich, dass Hungerecker in die Reihe zu den Spink-Zwillingen zurückkehren wird.

Wie lange der 63-Jährige noch am Neckarursprung bleibt, ist offiziell nach wie nicht entschieden. Es verdichten sich allerdings die Anzeichen, dass Kreis nach der laufenden Saison das Amt des Bundestrainers übernimmt. Im Hintergrund läuft bei den Wild-Wings-Verantwortlichen demnach bereits die Suche nach einem Nachfolger. Tom Pokel wird es sicher nicht werden. Wie der SÜDKURIER aus Straubing erfuhr, ist der Amerikaner – derzeit Trainer bei den dortigen Tigers – kein Kandidat in Schwenningen.

Dagegen könnte ein weiterer Importspieler zeitnah vorgestellt werden. „Wir überlegen ernsthaft, eine zehnte Lizenz noch zu vergeben. Aber es gilt wie immer, dass der es der passende Spieler sein muss“, erklärt Wagner dazu.

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