Volleyball, Dritte Liga Damen: Drittliga-Rückkehrer TV Villingen ist am Dienstag in die Vorbereitung für die Saison 2022/23 gestartet. Trainer Sven Johansson hatte zunächst ein Athletiktraining angesetzt und diese Einheit auch gleich als Pflichttermin deklariert. Jeweils zwei gemeinsame und individuelle Einheiten pro Woche in einem Fitnessstudio sind ab sofort geplant. Unterdessen gibt es im personellen Bereich neue Entwicklungen. Der zunächst befürchtete personelle Aderlass beim souveränen Regionalliga-Meister zeichnet sich nun offenbar doch nicht ab.
Am 26. März hatten die Villingerinnen ihr letztes Punktspiel in der Regionalliga bestritten. Schon drei Tage zuvor hatte das Team nach dem Sieg in Tübingen die Meisterschaft und den Aufstieg sicher. Nach längerer Pause erfolgte am Dienstag die Rückkehr in den Trainingsalltag. „In den kommenden Wochen steht das Athletiktraining ganz klar im Vordergrund. Unser guter athletischer Zustand war ein wichtiges Element beim Titelgewinn. Wir müssen schnell wieder auf den gleichen Stand kommen. Mit dem Balltraining werden wir erst später einsteigen“, sagte Johansson.
Während der Cheftrainer sich ganz der ersten Einheit widmete, testete sein Assistent Robert Senk zusammen mit Klaus Schuh und Grit Müller an anderer Stelle Spielerinnen der eigenen zweiten und dritten Mannschaft, um die Reihen aufzufüllen. „Wir haben da schon noch einige Baustellen, die wir in erster Linie gern mit Eigengewächsen schließen wollen. Vor allem im Mittelblock suche ich weitere personelle Alternativen“, ergänzt Johansson. Ihm ist bewusst, dass durch den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Dritte Liga die Lücke zu den nachfolgenden Mannschaften, die in deutlich tieferen Ligen spielen, noch größer geworden ist. Dennoch hat Johansson die Hoffnung, aus dem eigenen Talentschuppen ein, zwei Spielerinnen zu finden, die perspektivisch den Sprung in den Drittliga-Kader schaffen können.
Nach dem Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft hatte sich abgezeichnet, dass einige Spielerinnen auswärts ein Studium beginnen und in der kommenden Saison dem TV Villingen nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Inzwischen gibt es leichte Entwarnung. „Jule Gaisser und Marie Uhing haben mir definitiv für die neue Saison zugesagt, Amelie Nunnenmacher hingegen nicht“, so Johansson. Gaisser und Uhing hatten in der vergangenen Saison einen deutlichen Leistungssprung nachgewiesen, was auch mehrfach in der Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin zum Ausdruck kam. Mit Nunnenmacher fällt hingegen eine Spielerin im Mittelblock weg. Auf der Position verfügt Johansson mit Gaisser und Nina Schuhmacher nur noch über zwei Spielerinnen. „Mein Ziel ist es, mit einem 14er-Kader in die neue Saison zu gehen. Auf auswärtige Zugänge können wir uns nicht verlassen“, ergänzt der Trainer.
Das sportliche Pensum in der kommenden Saison wird für den Liga-Rückkehrer aus Villingen deutlich umfangreicher werden. Musste das Team in der Regionalliga 18 Punktspiele absolvieren, so werden es eine Etage höher 22 Spiele sein. Die Pausen zwischen den Spielen werden somit geringer. Um darauf vorbereitet zu sein, haben die Trainer einen frühen Trainingseinstieg gewählt. Die Punktspiele werden im September beginnen. Dann warten einigen neue Gegner auf die Villinger, aber auch die Derbys gegen den USC Konstanz.